Tischtennis-EM: Damen verteidigen Titel, Herren holen Silber

Bildquelle: ETTU_official – Flickr / Foto: © ETTU

Nach ihren Halbfinalsiegen waren die deutschen Damen und Herren bei der Tischtennis-Europameisterschaft im schwedischen Malmö am Sonntag in ihren jeweiligen Endspielen gefordert. Die Damen trafen dabei auf Rumänien, womit es zum fünften Mal in Folge zur gleichen Finalpaarung kam.

Die Aufstellung der deutschen Damen blieb im Vergleich zum Viertelfinale und zum Halbfinale unverändert, für den DTTB gingen Ying Han, Nina Mittelham und Xiaona Shan an die Platte. Die Rumäninnen spielten in der Formation Bernadette Szöcs, Nummer 12 der Weltrangliste, Elizabeta Samara (Weltranglistenplatz: 26) und Andreea Dragoman (WR: 76).

DTTB-Damen schlagen Rumänien klar

Das Team von Bundestrainerin Tamara Boros erwischte einen guten Start für den DTTB. Xiaona Shan war gegen Elizabeta Samara gefordert und behielt mit 11:6, 11:8 und 11:8 klar die Oberhand. Das Spitzenspiel bestritten Ying Han und Bernadette Szöcs, die sich ein spannendes Match lieferten. Der erste Satz ging mit 14:12 an die Rumänin, es sollte der einzige Satzverlust für Ying Han bleiben.

„Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft.“

Bundestrainerin Tamara Boros

Danach war es an Nina Mittelham, den Europameistertitel klar zu machen, was ihr mit einigen Problemen auch gelang. Im entscheidenden fünften Satz rang sie Andreea Dragoman mit 3:2 nieder und sicherte dem deutschen Damenteam die Goldmedaille. Nach dem insgesamt neunten EM-Titel im Mannschaftswettbewerb der Frauen für den DTTB sagte Bundestrainerin Boros erleichtert: „Das 3:0 klingt sehr einfach, aber ich hatte schon erwartet, dass jedes Spiel sehr eng wird. Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft.“

Herren unterliegen Schweden nach starkem Kampf

Im Gegensatz zu den Damen verpassten die deutschen Herren die erhoffte Goldmedaille bei der diesjährigen Tischtennis-EM. Der Gegner im Finale war die Heimmannschaft aus Schweden, bei denen der erst 21-jährige Truls Möregardh, Nummer 12 der Welt, der aktuelle Topspieler ist. Im deutschen Team kamen erneut Benedikt Duda, Timo Boll und Kay Stumper zum Einsatz, die im Halbfinale einen starken 3:1-Erfolg gegen Portugal gefeiert hatten.

„Wir haben uns gut geschlagen und alles aus uns herausgeholt.“

Vize-Europameister Timo Boll

Duda bestritt die erste Begegnung gegen Möregardh und musste sich trotz Satzball im dritten Satz mit 0:3 geschlagen geben. Besser machte es Routinier Timo Boll, der Matthias Falk (WR: 20) im Entscheidungssatz mit 3:2 niederrang. Im dritten Spiel war Kay Stumper, der 128. der Weltrangliste, gefordert. Der deutsche Youngster unterlag Kristian Karlsson (WR: 37) nach einer couragierten Leistung mit 2:3.

Wie schon gegen Kroatien musste Boll die Mannschaft im Spiel halten, was ihm gegen den schwedischen Star Möregardh jedoch nicht gelang (2:3), sodass am Ende die Silbermedaille zu Buche stand. Boll dazu: „Wir haben uns gut geschlagen und alles aus uns herausgeholt. Mehr ging einfach nicht.“

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