Die Mission Titelverteidigung läuft für die beiden deutschen Teams bei der Tischtennis-Europameisterschaft in Malmö nach Plan. Sowohl die Damen als auch die Herren haben ihr jeweiliges Finale erreicht und spielen am Sonntag um Gold.
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Dabei hatten vor allem die Herren deutlich weniger Probleme als noch im Viertelfinale gegen Kroatien. Das Team von Cheftrainer Lars Hielscher hatte es im Halbfinale mit den Portugiesen zu tun, wobei der Coach eine Umstellung in seiner Mannschaft vornahm. Neben Benedikt Duda und Timo Boll kam diesmal Kay Stumper für Ricardo Walther zum Einsatz.
Portugals Topspieler Marcos Freitas mit zwei Niederlagen
Zunächst traf Duda auf den topgesetzten Marcos Freitas, immerhin die Nummer 19 der Weltrangliste. Nach anfänglicher Schwäche siegte Duda jedoch am Ende deutlich mit 3:1. Timo Boll hatte in seinem Match gegen Tiago Apolonia (Weltranglistenplatz: 52) deutliche Schwierigkeiten und verlor mit 1:3.
Die nächsten Spiele der deutschen Teams:
Sonntag, 17. September 2023, 14 Uhr: Deutschland – Rumänien (Damen, Finale)
Samstag, 17. September 2023, 17:30 Uhr: Deutschland – Schweden (Herren, Finale)
Kay Stumper, selbst die Nummer 128 der Welt, gewann sein Match gegen Joao Geraldo (WR: 46) nach zwei Sätzen Rückstand noch mit 3:2. Im vierten Spiel war erneut Boll gefordert, der Marcos Freitas keine Chance ließ und klar mit 3:0 gewann. Deutschland steht nach diesem Sieg bereits als Silbermedaillengewinner fest und trifft am Sonntag in Malmö auf die Heimmannschaft aus Schweden.
Deutsche Damen machen kurzen Prozess
Ebenfalls gegen das Team Portugal waren die deutschen Damen geforder. Und sie sollten es noch deutlicher machen als die Herren. Bundestrainerin Tamara Boros vertraute erneut auf ihr Top-Trio Ying Han (WR: 10), Nina Mittelham (WR: 22) und Xiaona Shan (WR: 34). Zum Auftakt traf Nina Mittelham auf die zweitbeste Portugiesin Jieni Shao (WR: 54) und hatte beim 3:0-Sieg nur im ersten Satz kleinere Probleme.
Im anschließenden Match trafen die Top-Spielerinnen aufeinander. Ying Han machte mit der Weltranglisten-27. Fu Yu kurzen Prozess. Im Finale traf Xiaona Shan auf Ines Matos (WR: 262), wobei die Portugiesin im gesamten Match nur 13 Ballwechsel für sich entscheiden konnte. Zum fünften Mal in Folge treffen die deutschen Damen somit im Finale der Tischtennis-EM auf Rumänien.