Das wichtigste Tennisturnier der Welt geht in die Endphase. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren stehen die Halbfinalpaarungen fest. Während bei den Damen überraschende Namen die vorletzte Runde des Turniers erreicht haben, könnte es bei den Herren zu einem echten Traumfinale kommen. Zverev-Bezwinger Taylor Fritz hat es dagegen nicht ins Halbfinale geschafft. Der US-Amerikaner unterlag im Viertelfinale dem italienischen Überraschungsmann Lorenzo Musetti. Gute Nachrichten gab es von Alexander Zverev, was seine Olympiateilnahme betrifft.
Zverev sprach nach seinem Viertelfinale gegen Fritz davon, „nicht bei 100 Prozent“ gewesen zu sein und „mit einem Bein gespielt“ zu haben. Beunruhigende Sätze im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris. Dort will die deutsche Nummer eins ihren Titel verteidigen. Zverev, der als besonders stark auf Sand gilt, gewann vor drei Jahren in Tokio Gold. Nun gab sein Manager und Bruder Mischa Zverev Entwarnung. Bei weiteren Untersuchungen in seiner Wahlheimat Monte Carlo stellten die Experten keine schwerwiegende Verletzung fest, sodass einem Olympia-Start nichts im Wege steht.
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Paolini und Rybakina Favoritinnen im Damen-Halbfinale
Die beiden Halbfinalbegegnungen der Damenkonkurrenz in Wimbledon sind mit spannenden und überraschenden Namen besetzt. Zunächst stehen sich am Donnerstag Donna Vekic aus Kroatien und Jasmine Paolini aus Italien gegenüber. Die Kroatin steht zum ersten Mal überhaupt im Halbfinale des prestigeträchtigen Turniers, was aber auch damit zusammenhängt, dass die ungesetzte Spielerin bisher auf keine der ganz großen Spielerinnen der Konkurrenz getroffen ist. Das wird sich nun mit dem Aufeinandertreffen mit Paolini ändern. Die Nummer 7 der Setzliste hat in diesem Jahr noch keinen Satz abgegeben und im Viertelfinale die Gauff-Bezwingerin Emma Navarro glatt besiegt.
Wimbledon-Siegerinnen seit 2010
Nach dieser Begegnung kommt es im zweiten Halbfinale zum Duell zwischen Jelena Rybakina aus Kasachstan und Barbora Krejcikova aus Tschechien. Rybakina geht als Nummer 4 der Setzliste als Favoritin in die Begegnung. Sie hat das Turnier im Südwesten Londons bereits einmal gewonnen und zeigte im Viertelfinale eine starke Leistung, als sie Elina Switolina in nur 61 Minuten bezwang. Krejcikova ist die Nummer 31 der Setzliste, konnte im bisherigen Turnierverlauf mit Danielle Collins und Jelena Ostapenko aber zwei Spielerinnen ohne Satzverlust eliminieren, die deutlich vor ihr notiert sind.
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Novak Djokovic vor zehnter Finalteilnahme in Wimbledon
Die Halbfinalpaarungen der Herren sind mit den absoluten Topspielern der Szene besetzt, sodass sich die Fans in Wimbledon auf hochklassige Matches freuen dürfen. Dennoch hofft ein Außenseiter auf den ganz großen Coup. Zunächst treffen am Freitagnachmittag Daniil Medwedew und Carlos Alcaraz aufeinander. Der Russe Medwedew hatte in der Runde zuvor in einem denkwürdigen Tennismatch den Weltranglistenersten Jannik Sinner in fünf Sätzen besiegt. Im Halbfinale steht er nun vor einer nicht minder schweren Aufgabe, denn dort wartet Titelverteidiger Alcaraz aus Spanien.
Wimbledon-Sieger seit 2010
Eine Überraschung gab es im zweiten Halbfinale, in dem laut Setzliste eigentlich Alexander Zverev stehen sollte. Doch der Deutsche verlor bekanntlich gegen Taylor Fritz, der wiederum gegen den aktuellen Halbfinalisten Lorenzo Musetti unterlag. Der erst 22-jährige Italiener steht auf Platz 23 der Setzliste und hat bereits jetzt den größten Erfolg seiner Karriere erreicht. Im Halbfinale trifft er auf Altmeister Novak Djokovic . Der Serbe erreichte die Vorschlussrunde kampflos und strebt seine zehnte Finalteilnahme in Wimbledon an.