Der Serbe Novak Djokovic hat am Wochenende das ATP-Finale in Turin gewonnen und darf sich zum siebten Mal inoffizieller Tennis-Weltmeister nennen. Im Finale besiegte der Weltranglistenerste den Lokalmatador Jannik Sinner mehr als deutlich mit 6:3 und 6:3. Djokovic ist damit Rekordweltmeister.
Für den Deutschen Alexander Zverev war bereits in der Gruppenphase Endstation. Nach einem Sieg über den Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz war die Niederlage gegen Daniil Medwedew zu viel. Das abschließende Match gegen einen weiteren Russen war da schon Nebensache.
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Lokalmatador Sinner holt Gruppensieg
In der Gruppenphase der ATP Finals in Turin deutete vieles auf ein erfolgreiches Turnier für Lokalmatador Jannik Sinner hin. Der Südtiroler gewann alle seine Spiele in der grünen Gruppe, unter anderem auch gegen Novak Djokovic mit 7:5, 6:7 und 7:6. Da Djokovic aber seine beiden anderen Kontrahenten bezwang, kamen beide Spieler eine Runde weiter.
Turniergewinner seit 2009
Eine Besonderheit ergab sich, weil der Grieche Stefanos Tsitsipas in seinem zweiten Vorrundenspiel zu Beginn aufgeben musste. Während Sinner also noch gegen Tsitsipas spielte, traf sein Gegner Novak Djokovic in seinem dritten Match auf den polnischen Ersatzspieler Hubert Hurkascz, das der Serbe in drei Sätzen gewann.
Perfektes Final-Wochenende für Djokovic
Am ATP-Finalwochenende standen Halbfinale und Finale auf dem Programm. Jannik Sinner musste gegen Daniil Medvedev antreten und lieferte sich mit dem Russen ein spannendes Match. Nach zweieinhalb Stunden setzte sich der Südtiroler mit 6:3, 6:7 und 6:1 durch.
Der Weltranglistenerste Djokovic war gegen den Weltranglistenzweiten Carlos Alcaraz gefordert, doch die Partie hielt nicht, was sie versprach. Beim 6:3, 6:2 war der Serbe kaum gefordert. Das große Finale am Sonntag sollte einen ähnlichen Verlauf nehmen. Novak Djokovic spielte phasenweise überragendes Tennis und krönte sich gegen Sinner mehr als verdient zum siebten Mal zum ATP-Finalsieger.
Zverev scheitert an Medwedew
Nach seinem Finalsieg gab Djokovic dem mehrheitlich Sinner-freundlichen Publikum ein Interview und erntete dafür fairen Applaus: „Das ist ein sehr spezieller Moment. Es war mit Sicherheit eine der besten Saisons meiner Karriere.“ Schon am Vorabend hatte der Serbe auf seine gute Form hingewiesen: „Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie ich Tennis spiele und wie ich mich fühle.“
„Es war mit Sicherheit eine der besten Saisons meiner Karriere.“
Novak Djokovic
Alexander Zverev, der als Nummer sieben der Weltrangliste nach Turin gereist war, scheiterte knapp in der Gruppenphase. Nach einem starken Sieg gegen Carlos Alcaraz musste er sich Deniil Medwedew in zwei Sätzen geschlagen geben, bevor er gegen Andrey Rublev gewann. Dieser Sieg war jedoch bereits bedeutungslos, da er aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatte.