Die große historische Chance der Kansas City Chiefs verwandelte sich in eine krachende Enttäuschung. Statt des erhofften dritten Super-Bowl-Triumphs in Serie erlebten Patrick Mahomes und Co. eine denkwürdige Niederlage gegen die Philadelphia Eagles. Mit einem dominanten 40:22-Sieg krönten sich die Eagles zum zweiten Mal in der Geschichte zum Champion und ließen dem Titelverteidiger keine Chance.
Schon früh zeichnete sich ab, dass es für Kansas City eine schwere Nacht in New Orleans werden würde. Der sonst so souveräne Mahomes wirkte ungewöhnlich fahrig, seine Offensive Line ließ ihn im Stich. Und selbst auf seinen engsten Vertrauten, Tight End Travis Kelce, konnte er sich nicht verlassen. Die Defense der Eagles zeigte von Beginn an, dass sie den Chiefs keine Zeit für ihr gewohnt kreatives Offensivspiel lassen wollte.
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Philadelphia Eagles schon zur Halbzeit mit 24:0 in Führung
Den ersten Nadelstich setzte Philadelphia mit einem typischen „Tush Push“-Touchdown von Jalen Hurts, nachdem eine umstrittene Strafe gegen Trent McDuffie den Drive der Eagles am Leben gehalten hatte. Doch während Hurts und seine Offense ins Rollen kamen, erlebte Mahomes eine Halbzeit des Grauens. Unter ständigem Druck leistete sich der Chiefs-Quarterback gleich zwei Interceptions. Darunter einen verheerenden Pick-Six von Rookie Cooper DeJean, der ausgerechnet an seinem Geburtstag einen historischen Touchdown erzielte. Als Hurts noch vor der Pause einen weiteren Touchdown auf A.J. Brown nachlegte, stand es 24:0 – eine Demütigung für den Titelverteidiger.
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Auch nach der Halbzeitpause wurde es nicht besser für die Chiefs. Coach Andy Reid fand keine Lösung für das dominante Pass-Rush-Spiel der Eagles, und Mahomes kassierte einen Sack nach dem anderen. Zu allem Überfluss verletzte sich mit Chris Jones auch noch der wichtigste Spieler der Chiefs-Defense, und Philadelphia ließ keine Zweifel daran, dass der Titel in diesem Jahr ihnen gehören würde.
„Three-peat“ bleibt am Ende für Kansas City Chiefs eine Illusion
Ein 46-Yard-Touchdown-Pass von Hurts auf DeVonta Smith stellte die Anzeigetafel auf 34:0, und spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Erst als die Eagles das Tempo leicht herausnahmen, fanden die Chiefs zu etwas Offensivrhythmus. Mahomes brachte seine ersten Touchdowns des Abends an, als er Xavier Worthy und später DeAndre Hopkins in der Endzone fand. Doch Philadelphia ließ sich den Triumph nicht mehr nehmen – und feierte bereits Minuten vor Schluss an der Seitenlinie.
„Heute hat man wieder gesehen: Defense wins Championships. Sie hat heute den Unterschied gemacht. Ich kann es kaum erwarten, diesen Erfolg mit meiner Familie zu genießen.“
Eagles-Quarterback und MVP Jalen Hurts
Mit diesem eindrucksvollen Sieg setzten die Eagles ein deutliches Zeichen und beendeten eindrucksvoll die Chiefs-Dynastie der letzten Jahre. Während Philadelphia nun zum zweiten Mal den Super Bowl gewann, blieb Kansas City nur die bittere Erkenntnis: Der historische „Three-peat“ war am Ende eine Illusion.