Die Formel-1-Saison 2023 ist Geschichte und geht in eine dreimonatige Pause. Dominator und Weltmeister Max Verstappen hatte am vergangenen Wochenende auch das letzte Rennen der Saison in Abu Dhabi gewonnen und damit ein Jahr der Superlative gekrönt. Noch nie seit 1950 waren ein Fahrer und ein Team in einer Saison so überlegen.
Die Verfolger von Red Bull stehen schon jetzt vor der Mammutaufgabe, den Vorsprung auf das österreichische Spitzenteam zu verkürzen. Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff geht es um nicht weniger als „den Mount Everest zu besteigen, um Red Bull einzuholen“. 24 Rennen warten im kommenden Jahr auf das nahezu unveränderte Fahrerfeld.
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Red Bull gewinnt 21 von 22 Rennen
Im Jahr 2023 stellte Weltmeister Max Verstappen einen Rekord nach dem anderen auf. Er fuhr 1.000 Führungsrunden, holte 19 Siege in 22 Rennen und stand nur einmal nicht auf dem Podium. Noch nie hat ein Fahrer in einer Saison 575 Punkte geholt, zehn Rennen in Folge gewonnen oder einen Punkteabstand von 290 Zählern auf den Zweitplatzierten herausgefahren.
„So wird es zwar nicht weitergehen, aber gewinnen wollen wir trotzdem.“
Red Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko mit Blick auf die nächste Saison
Das Team Red Bull gewann 21 der 22 Rennen und musste nur in Singapur dem Ferrari-Piloten Carlos Sainz den Sieg überlassen. Motorsportdirektor Helmut Marko blickte bereits auf die kommende Saison: „So wird es zwar nicht weitergehen, aber gewinnen wollen wir trotzdem.“ Teamchef Christian Horner: „Hoffentlich können wir die Lehren vom RB19 nutzen und auf den RB20 anwenden, damit wir die Titel verteidigen können.“
Formel 1-Weltmeister seit 2000
Ferrari und Mercedes wollen Red Bull angreifen
Die ärgsten Verfolger von Red Bull waren die Rennställe Ferrari und Mercedes, die mit großem Abstand die Plätze zwei und drei in der Konstrukteurs-WM belegten. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton blickte nach vorne: „Red Bull hat mit 17 Sekunden Vorsprung gewonnen und das Auto seit August nicht mehr angerührt, da kann man sich ziemlich gut vorstellen, wo sie nächstes Jahr stehen werden.“
„Was für ein unglaubliches Jahr! Ich weiß nicht, wie ich da in der nächsten Saison noch einen draufsetzen soll.“
Dreifach-Weltmeister Max Verstappen
Auch Ferrari sieht ein schwieriges Jahr 2024 vor sich: „Es ist noch ein weiter Weg, bis an die Geschwindigkeit von Red Bull heranzukommen“, sagte Charles Leclerc, der in der Fahrerwertung Fünfter wurde, aber seinen Teamkollegen Sainz im Griff hatte. Weltmeister Max Verstappen, der seinen Titel bereits im Oktober feiern durfte, sagte abschließend: „Die ganze Mannschaft darf so stolz sein auf unsere Leistung, was für ein unglaubliches Jahr! Ich weiß nicht, wie ich da in der nächsten Saison noch einen draufsetzen soll.“
Rekord-Saison 2024 mit 24 Formel 1-Rennen
Nach der Winterpause startet die Formel 1 2024 Ende Februar mit den offiziellen Testfahrten auf dem Sakhir Circuit in Bahrain. Dort findet auch der Saisonauftakt am 02. März statt, der übrigens ein Samstag ist. Wegen des Fastenmonats Ramadan werden das erste und zweite Saisonrennen auf Samstage verschoben. Als einziger deutscher Fahrer wird Nico Hülkenberg wieder im Cockpit seines Haas sitzen. Ohnehin werden nur wenige Veränderungen im Fahrerfeld erwartet.
Mit 24 Rennen wird die Saison 2024 einen neuen Rekord aufstellen. Ein Besuch auf einer deutschen Rennstrecke ist allerdings auf absehbare Zeit nicht in Sicht. Fans in aller Welt können sich auf eine Saison freuen, die erst am 08. Dezember endet. In Europa wird die wichtigste Rennserie von Mitte Mai bis Mitte September 2024 zu Gast sein und insgesamt zehn Rennen austragen.