Max Verstappen hat es wieder getan: Der niederländische Ausnahmepilot sicherte sich in der Glitzerstadt Las Vegas seinen vierten Weltmeistertitel in der Formel 1. Während Mercedes mit einem Doppelsieg durch George Russell und Lewis Hamilton glänzte, reichte Verstappen ein fünfter Platz, um seine Dominanz in der Königsklasse des Motorsports zu untermauern.
Vor der atemberaubenden Kulisse von Las Vegas ließ Max Verstappen keine Zweifel an seiner Klasse. In einem Rennen, das weniger durch pure Aggression, sondern durch taktisches Kalkül geprägt war, zeigte der Red Bull-Star eine ungewohnte Zurückhaltung. „Heute war das eine taktische Meisterleistung“, lobte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. Verstappen, der seinen Boliden sicher ins Ziel brachte, hatte nur eines im Sinn: die Krönung zum Weltmeister.
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Mercedes feiert Doppelsieg in Las Vegas
Dass Verstappen den Titel an diesem Abend in Las Vegas schon vorzeitig in trockene Tücher bringen konnte, war vor allem Lando Norris’ durchwachsener Leistung geschuldet. Der britische McLaren-Pilot, der in der WM als einziger ernsthafter Konkurrent galt, musste sich mit Platz sechs begnügen. Damit war Verstappen auch rechnerisch nicht mehr einzuholen – und das bei noch zwei ausstehenden Saisonrennen in Katar und Abu Dhabi.
Formel 1 Fahrerwertung 2024
Während Verstappen mit einem fünften Platz seine Mission erfüllte, dominierte Mercedes das Renngeschehen. George Russell, der bereits im Qualifying stark auftrat, fuhr einen kontrollierten Start-Ziel-Sieg ein. Teamkollege Lewis Hamilton glänzte ebenfalls. Der siebenmalige Weltmeister kämpfte sich nach einem Start von Rang zehn beeindruckend auf Platz zwei vor. Ferrari komplettierte das Podium mit Carlos Sainz jr. auf Rang drei, während Charles Leclerc knapp vor Verstappen Vierter wurde.
„Er hat sein Ziel, Weltmeister zu werden, zu keiner Zeit aus den Augen verloren.“
Red Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff über Max Verstappen
Verstappen auf einer Stufe mit Alain Prost und Sebastian Vettel
Obwohl Verstappen am Ende als souveräner Weltmeister dasteht, war die Saison alles andere als ein Spaziergang. Nach einem dominanten Beginn, in dem der Red Bull-Star sieben der ersten zehn Rennen gewann, folgte eine Schwächephase für das Team. Zwischen dem elften und zwanzigsten Rennen konnte Verstappen keinen Sieg verbuchen – eine Phase, die auch von teaminternen Problemen und der Formschwäche seines Teamkollegen Sergio Pérez überschattet wurde. Doch Verstappen zeigte sich unbeeindruckt. „Er hat sein Ziel, Weltmeister zu werden, zu keiner Zeit aus den Augen verloren“, betonte Red Bulls Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Der entscheidende Moment der Saison geschah in Brasilien, als Verstappen von Platz 17 startete und trotzdem den Sieg holte. In Las Vegas setzte er dem Jahr schließlich die Krone auf.
Formel 1-Weltmeister seit 2000
Mit vier WM-Titeln reiht sich der Niederländer nun in die Elite des Motorsports ein. Er steht auf einer Stufe mit Größen wie Alain Prost und Sebastian Vettel, während nur Juan Manuel Fangio (fünf Titel) sowie die Rekordweltmeister Michael Schumacher und Lewis Hamilton (jeweils sieben Titel) erfolgreicher waren. Doch auch jenseits von Verstappen sorgte die Las-Vegas-Nacht für Schlagzeilen. Mercedes feierte den ersten Doppelsieg seit Juli – ein Ergebnis, das das Potenzial des Teams für die kommende Saison aufzeigt. Spannung verspricht auch die Entwicklung bei McLaren. Lando Norris zeigte über die Saison hinweg das Potenzial, Verstappen herauszufordern, blieb jedoch zu oft hinter den Erwartungen zurück. Dennoch wird McLaren alles daran setzen, in der kommenden Saison erneut anzugreifen.