Sergio Perez und Red Bull Racing gehen getrennte Wege. Wie der österreichische Rennstall am Mittwochabend bekanntgab, endet die Zusammenarbeit mit dem Mexikaner trotz eines erst kürzlich verlängerten Vertrags vorzeitig. Die Entscheidung folgt auf eine enttäuschende Saison, in der Perez nur den achten Platz in der Fahrerwertung belegte. Sein Formtief führte dazu, dass Red Bull den dritten Platz in der Konstrukteurs-WM hinnehmen musste. Dies ist ein herber Absturz für das Team, das zuvor dreimal in Folge die Konstrukteursmeisterschaft gewonnen hatte.
„Für Red Bull zu fahren, war eine unvergessliche Erfahrung“, erklärte der 34-Jährige, der seit 2021 Teil des Teams war und als Nummer Zwei hinter dem viermaligen Weltmeister Max Verstappen fungierte. Trotz einzelner Erfolge blieb Perez stets im Schatten seines Teamkollegen. Besonders bitter: Die abgelaufene Saison endete ohne nennenswerte Highlights, was letztlich das Vertrauen in ihn erschütterte.
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Formel 1 für Liam Lawson ein „lebenslanger Traum“
Auf den frei gewordenen Platz rückt Liam Lawson nach. Der 22-jährige Neuseeländer kommt aus dem Red Bull-Juniorprogramm. Bereits in den letzten beiden Saisons sammelte Lawson wertvolle Erfahrung im Schwesterteam Racing Bulls, wo er 2024 den Australier Daniel Ricciardo ersetzte. Nun erhält er die Chance, neben Verstappen in einem der prestigeträchtigsten Teams der Formel 1 zu fahren. Für Lawson ist die Beförderung ein „lebenslanger Traum“. „Das ist etwas, das ich gewollt und auf das ich hingearbeitet habe, seit ich acht Jahre alt bin“, sagte der junge Pilot, der seine Karriere bereits 2019 als Red Bull-Junior begann.
Formel 1-Weltmeister seit 2000
In elf Rennen für Racing Bulls holte er sechs Punkte – eine solide Bilanz, die Teamchef Christian Horner überzeugte: „Liams Leistungen haben gezeigt, dass er nicht nur Ergebnisse liefern kann, sondern auch keine Angst hat, sich mit den Besten zu messen.“ Die Aufgabe, an der Seite des dominanten Verstappens zu bestehen, wird jedoch keine leichte. Horner räumte ein, dass Lawson vor einer „gewaltigen Herausforderung“ stehe. Doch genau das scheint den Neuseeländer zu motivieren. „Ich bin super aufgeregt, von Max zu lernen“, sagte er.
„Liams Leistungen haben gezeigt, dass er nicht nur Ergebnisse liefern kann, sondern auch keine Angst hat, sich mit den Besten zu messen.“
Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing
Valtteri Bottas kehrt zu Mercedes zurück
Während Red Bull also auf eine neue Fahrerpaarung setzt, holt Mercedes eine altbekannte Größe zurück. Valtteri Bottas wird in der Saison 2025 als Ersatzfahrer für das Team aus Brackley tätig sein. Der Finne, der von 2017 bis 2021 Stammfahrer bei Mercedes war, kehrt nach einer enttäuschenden Zeit bei Sauber zurück. Teamchef Toto Wolff lobte Bottas’ „immensen Einfluss“ während seiner ersten Mercedes-Ära und betonte, wie wichtig dessen Erfahrung im Kampf um die Weltmeisterschaft sein wird.
Formel 1 Fahrerwertung 2024
Mit George Russell und Kimi Antonelli als Stammfahrern geht Mercedes nach dem Abschied von Lewis Hamilton in eine neue Ära. Bottas’ Rückkehr soll Stabilität und Expertise ins Team bringen, um das Ziel der doppelten Weltmeisterschaft in Angriff zu nehmen. Während Bottas neue Hoffnung schöpft, steht die Formel 1-Welt mit Spannung vor der Saison 2025. Die Entwicklungen bei Red Bull und Mercedes zeigen, dass der Kampf um die Spitze noch lange nicht entschieden ist.