Hockey-EM: Deutsche Damen scheitern unglücklich an Belgien

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Traurigkeit und Leere herrschte bei den deutschen Hockey-Damen nach der Niederlage im Halbfinale gegen Belgien. Vor heimischem Publikum konnte das Team einen frühen Rückstand nicht mehr umwandeln, sodass am Ende nur das Spiel um Bronze gegen England bleibt.

Nach drei Siegen gegen Schottland, England und Irland ohne Gegentor ins Halbfinale eingezogen, gingen die deutschen Damen mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Doch der Schock ließ nicht lange auf sich warten.

Belgien mit frühem Kontertor

Zwei Minuten waren gespielt, als Belgien in Person von Emily White einen Konter fuhr und Viktoria Huse den entscheidenden Zweikampf verlor (0:1). Das Team um Kapitänin Nike Lorenz brauchte lange, um wieder die Initiative zu ergreifen. Belgien war zur Halbzeit die bessere Mannschaft und hatte in der erst 18-jährigen Torschützin White die entscheidende Spielerin in ihren Reihen. In dieser Phase des Spiels rettete Torhüterin Julia Sonntag das knappe Ergebnis.

Stapenhorst mit Großchance nur an den Innenpfosten

Im Schlussviertel machten die „Danas“ endlich Druck, hatten aber bei der besten Chance des Spiels Pech. Ein Rückhandschuss von Stürmerin Charlotte Stapenhorst prallte an den Innenpfosten und von dort ins Feld zurück. Bei einer weiteren Chance von Nike Lorenz war die belgische Torfrau zur Stelle. In den Schlussminuten ließ das belgische Abwehrbollwerk keine nennenswerten Torchancen mehr zu, sodass die Uhr ohne deutschen Treffer herunterlief.

Belgien trifft nun im Finale auf die favorisierten Niederländerinnen, die ihr Halbfinale mit 7:0 gegen England gewannen. Deutschland muss dagegen im Spiel um Bronze antreten. Bundestrainer Valentin Altenburg stellte sich anschließend enttäuscht den Fragen der Journalisten.

„Ich dachte, uns kann nichts aus der Bahn werfen.“

Nationalspielerin Selin Oruz

„Auch wenn wir auf einem viel höheren Niveau und mit viel höherer Überzeugung das Spiel zu Ende gespielt haben, steht am Ende kein Tor und das nervt mich schon krass.“ Nationalspielerin Selin Oruz sagte: „Ich bin unfassbar leer. Ich dachte, uns kann nichts aus der Bahn werfen.“ Angesprochen auf das Spiel um Platz 3 gab der Bundestrainer zu Protokoll: „Ich glaube, für uns als Mannschaft kann es im Entwicklungsprozess ein wichtiger Schritt nach vorne sein.“

Die Highlights des Spiels im Video

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