Der SC Magdeburg schwimmt in den internationalen Wettbewerben weiter auf der Erfolgswelle. Der amtierende Champions-League-Sieger setzte sich beim IHF Super Globe in Saudi-Arabien gegen den European-League-Sieger Füchse Berlin durch.
Das deutsche Finale war an Spannung kaum zu überbieten. Erst nach Verlängerung sicherte sich Magdeburg wie schon 2021 und 2022 den Titel. Zuvor hatten die beiden deutschen Vereine im Halbfinale große Namen ausgeschaltet.
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Schaulaufenn europäischer Top-Vereine
Die Gruppenphase der Klub-WM war ein Schaulaufen der europäischen Vereine. In vier Gruppen wurden die Halbfinalisten ermittelt, wobei sich die europäischen Teams jeweils durchsetzten. Spannend wurde es nur beim polnischen Klub KS Kielce, der den Al-Najma Club aus Bahrain mit Mühe mit 27:26 besiegte.
Ansonsten gab es teils skurrile Ergebnisse, wie das 57:14 des SC Magdeburg gegen den australischen Vertreter University of Queensland unterstreicht. Der Schwede Daniel Petterson erzielte in dieser Partie unglaubliche 26 Tore.
Halbfinals mit hoher Qualität
In den beiden Halbfinalspielen der Weltmeisterschaft stieg die Qualität deutlich an. Zunächst trafen die Füchse Berlin auf den FC Barcelona. Immer wieder glichen die Berliner gegen den Favoriten aus Spanien aus und blieben so im Spiel.
IHF Men's Super Globe-Gewinner seit 1997:
Ein gehaltener Siebenmeter von Lasse Ludwig gegen Hampus Wanne brachte die Verlängerung, in der Nationalspieler Nils Lichtlein mit dem 35:34 für die Entscheidung sorgte. Später am Nachmittag folgte mit der Partie Magdeburg gegen Kielce die Neuauflage des diesjährigen Champions-League-Finales. Erst in den letzten fünf Spielminuten gelang Magdeburg die Entscheidung. Janus Smarason setzte den Schlusspunkt zum 28:24.
Erster gegen Zweiter der Handball-Bundesliga
Am nächsten Tag stand das aus deutscher Sicht optimale Finale auf dem Programm. Der aktuelle Tabellenführer der Bundesliga, die Füchse Berlin, traf auf den Zweiten der HBL, den SC Magdeburg.
In der Partie, deren Sieger sich über 400.000 Euro freuen durfte, lief es zunächst besser für die Berliner, die sich auf ihren überragenden Torhüter Dejan Milosavljev verlassen konnten. Beim 14:19 lag der Champions-League-Sieger bereits mit fünf Toren hinten, kämpfte sich aber in seiner stärksten Phase bis zum 22:22 zurück.
SC Magdeburg siegt in der Verlängerung
Bereits in der regulären Spielzeit hätte sich der SC Magdeburg den Titel sichern können, doch Daniel Petterson scheiterte Sekunden vor Schluss per Siebenmeter an Milosavljev. Die Partie ging in die Verlängerung, in der Magdeburg immer mehr die Oberhand gewann und sich schließlich durchsetzen konnte.
Bester Werfer der Partie war Mathias Gidsel von den Füchsen, der neun Mal ins Schwarze traf. Vor fast leeren Rängen in Saudi-Arabien konnte der SC Magdeburg zum dritten Mal in Folge die Trophäe für die beste Vereinsmannschaft der Welt in den Himmel recken.