Am 10. Januar 2024 beginnt die Europameisterschaft in Deutschland. Ob einer der ganz großen Stars dabei sein kann, steht noch in den Sternen.
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Andreas Wolff, der Held der Europameisterschaft 2016, als er mit spektakulären Paraden den Titelgewinn der deutschen Mannschaft sicherte, fällt verletzt aus. Der Torhüter, der seit 2019 in Polen bei KS Kielce zwischen den Pfosten steht, laboriert an einem Bandscheibenvorfall.
Teilnahme an Heim-EM in Gefahr
Am ersten Spieltag der polnischen Liga fehlte er seinem Team, was schnell für Diskussionen sorgte. Nach einer MRT-Untersuchung kam die Hiobsbotschaft. Zunächst ist eine sechswöchige Pause geplant, in der sich Wolff einer konservativen Behandlung unterzieht. Diese soll ihn rechtzeitig zur Europameisterschaft 2024 fit machen.
Sollte am Ende doch eine Operation nötig sein, ist die Teilnahme an den kontinentalen Titelkämpfen stark gefährdet. Die Behandlung mit Reha lässt Wolff derzeit in Süddeutschland durchführen.
Joel Birlehm aufstrebender Ersatz
Mit seinen 32 Jahren ist Andreas Wolff für einen Handball-Torhüter zwar noch kein Renter, jedoch ist er auch kein Jungspund mehr. Deshalb richtet sich der Blick längst auf die Nachfolger und Ersatzleute des zweimaligen Handballers des Jahres in Deutschland.
Bei der Weltmeisterschaft Anfang des Jahres war Joel Birlehm der Mann hinter Wolff. Birlehm ist 26 Jahre alt und derzeit Torhüter der Rhein-Neckar Löwen. Er bestritt 17 Spiele für Deutschland.
Viele Hoffnungsträger für die Zukunft
Ein weiterer Hoffnungsträger ist Till Klimpke. Der 25-Jährige steht bei 19 Länderspielen und ist Stammtorhüter der HSG Wetzlar in der Bundesliga.
Ein dritter Senkrechtstarter ist erst 21 Jahre jung und seit der U21-Weltmeisterschaft, bei der er mit seinen Teamkollegen Gold gewann, in aller Munde: David Späth von den Rhein-Necker Löwen. Späth gehört nach Expertenmeinung die Zukunft und auch sonst kann sich der DHB über viele Hoffnungsträger im Tor freuen.