Handball-EM: Deutschland siegt zum Abschluss deutlich gegen Slowenien

Bildquelle: ehf.eu / European Handball Federation

In ihrem letzten Spiel bei der Europameisterschaft in Österreich, der Schweiz und Ungarn traf die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch auf die Mannschaft Sloweniens. Für die DHB-Auswahl ging es in dieser Partie allerdings um nichts mehr, da das Ausscheiden in der Zwischenrunde bereits im Vorfeld feststand. Dennoch gab Bundestrainer Markus Gaugisch ein Ziel aus: „Es ist wichtig, dass wir gegen Slowenien gewinnen. Dann würden wir da landen, wo wir vor zwei Jahren bei der Europameisterschaft waren.“

Nach den beiden Niederlagen gegen die Top-Nationen Dänemark und Norwegen war das Aus für die deutsche Mannschaft besiegelt. Damit war der Einzug ins Halbfinale des Turniers verpasst und das Spiel gegen Slowenien nur noch ein Duell um die Plätze. Auch für die Sloweninnen ging es in dieser Partie um nichts mehr, denn in der deutschen Gruppe II kämpfen nur noch Dänemark und die Niederlande um den Einzug ins Halbfinale, während die Olympiasiegerinnen aus Norwegen bereits den Sprung unter die letzten Vier geschafft haben.

DHB-Frauen lassen Slowenien beim 35:16 keine Chance

Die DHB-Auswahl begann in der Formation Nina Engel, Xenia Smits und Mareike Thomaier im Rückraum, Jenny Behrend und Alexia Hauf auf den Außenpositionen sowie Julia Behnke am Kreis. Im Tor spielte Katharina Filter für Sarah Wachter. Die deutsche Mannschaft begann stark und zeigte von Beginn an, wie ernst sie das letzte Spiel des Jahres nehmen wollte. Tore von Engel, Behrend und Smits sorgten für eine 3:0-Führung, ehe sich die Osteuropäerinnen in Person von Natasa Ljepoja erstmals auf der Anzeigetafel verewigten. Doch die DHB-Auswahl blieb am Drücker und zog schnell auf 7:2 davon.

Handball-EM Frauen 2024
Hauptrunde – Gruppe II

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Norwegen5500163:1224110
Dänemark5401152:131218
Niederlande5302139:13456
Deutschland5203142:13484
Slowenien5104124:152-282
Schweiz5005135:182-470
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Slowenien fing sich in der Folge, sodass der Torabstand in etwa gleich blieb. Über 11:6 und 15:10 ging es mit 17:11 für die deutsche Mannschaft in die Halbzeitpause. Nina Engel war zu diesem Zeitpunkt mit fünf Treffern erfolgreichste Torschützin. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich in der Wiener Halle schnell eine klare Angelegenheit. Nach vierzig Minuten stand es 22:12 für Deutschland. Zehn Minuten vor dem Ende war beim 29:14 alles klar. Bei einer starken Wurfausbeute von 74 Prozent stand am Ende ein nie gefährdeter 35:16-Erfolg für die DHB-Auswahl zu Buche. Beste Torschützin war am Ende Annika Lott mit sechs Treffern.

„Wir haben ihren Spirit am Anfang gebrochen. Wir haben sehr früh gezeigt, dass wir dem Gegner nichts schenken werden.“

Damen-Bundestrainer Markus Gaugisch

Nach EM-Aus beginnt Vorbereitung auf WM 2025

Für die deutsche Mannschaft ist das Handballjahr 2024 nach dem Aus bei der Europameisterschaft beendet. Am Ende stand ein siebter Platz im Turnier, wie schon vor zwei Jahren in Montenegro. Doch schon jetzt beginnt die Vorbereitung auf einen ganz großen Höhepunkt, der Ende 2025 stattfinden wird. Im Dezember des kommenden Jahres wird Deutschland zum vierten Mal Gastgeber der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen sein. Spielorte sind dann Stuttgart, Trier und Dortmund sowie die niederländischen Städte Rotterdam und 's-Hertogenbosch.

Tore:
Deutschland: Lott (6), Engel (5), Antl (4), Bölk (4), Maidhof (4), Leuchter (3), Smits (2), Behrend (2), Hauf (2), Behnke (2), Grijseels (1)
Slowenien: Abina (3), Stanko (3), Markovic (3), Fegic (2), Ljepoja (2), Juric (1), Bajc (1), Copi (1)

Die Highlights des Spiels im Video

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