Ungarn holt knappen Sieg gegen Montenegro

Bildquelle: depositphotos.com / Dariozg

Ungarn und Montenegro starteten in München als zwei der letzten Teams in die Europameisterschaft in Deutschland. Die Montenegriner, die vom ehemaligen Torwartstar Vlado Sola trainiert werden, gelten in der Gruppe C als Außenseiter. Die Mannschaft, die bei den Europameisterschaften von 2014 bis 2018 dreimal in Folge den letzten Platz belegte, will in diesem Jahr an den Erfolg der letzten EM anknüpfen, bei der sie den elften Platz belegte.

Auf der anderen Seite steht die ungarische Nationalmannschaft, ein regelmäßiger Teilnehmer an internationalen Wettbewerben. Die Magyaren treten bei der diesjährigen Europameisterschaft hauptsächlich mit Spielern aus der eigenen Liga an. Star der Mannschaft ist Rückraumspieler Dominik Mathe von Paris St. Germain. In der Handball Bundesliga (HBL) stehen derzeit Egon Hanusz, Zoran Ilic und Adrian Sipos unter Vertrag.

Intensives Spiel mit vielen Zeitstrafen

Die Montenegriner lieferten Ungarn über die gesamte Spielzeit einen aufopferungsvollen Kampf. Das Team in den grünen Trikots ließ sich nie abschütteln und konnte vor allem durch Tore von Milos Vujovic und Vuko Borozan die Partie offen gestalten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff setzten sich die Magyaren erstmals mit drei Toren ab. Doch auch diese Situation glich Montenegro mit drei Treffern in Folge noch vor der Pause aus (14:14).

Die Tabelle der Gruppe C

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Ungarn330087:76116
Island311183:90-73
Montenegro310284:86-22
Serbien301283:85-21
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Eine ähnliche Phase dann nach Wiederbeginn in der zweiten Halbzeit. Beim 19:16 lag Ungarn erneut mit drei Toren in Front, doch wieder glichen die Montenegriner postwendend aus. Ein Beleg für die Intensität des Spiels waren auch die acht Zeitstrafen inklusive roter Karte gegen Montenegro und die sieben Zeitstrafen gegen Ungarn. Sechs Minuten vor Schluss ging es beim Stand von 24:24 in die Crunchtime, in der Montenegro jedoch kein einziger Treffer mehr gelang.

Großer Jubel am Ende bei den Ungarn

Nach dem 26:24-Sieg lagen sich die von Chema Rodriguez trainierten Ungarn jubelnd in den Armen. Dank der Punkteteilung zwischen Island und Serbien führt das Team die Gruppe C an. Für Außenseiter Montenegro ist trotz der Niederlage noch alles möglich. Allerdings muss im nächsten Spiel ein Sieg gegen Island her.

Aufstellung und Tore

Ungarn: Palasics, Bartucz; Banhidi (6), Lekai (5), Krakovszki (3), Ancsin (2), Boka (2), Szita (2), Sipos (1), Fazekas (1), Mathe (1), Rosta (1), Hanusz (1), Ilic (1), Ligetvari, Bodo

Montenegro: Simic, Matovic; Borozan (6), Dragasevic (6), B. Vujovic (4), M. Vujovic (4), Cavor (1), Grbovic (1), Bakic (1), L. Radovic (1), Lazovic, Cepic, M. Radovic, Kaludjerovic, Bozovic, Andjelic

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