Das Spiel Schweiz gegen Nordmazedonien vor dem Spiel Deutschland gegen Frankreich war für die Eidgenossen eine besondere Aufgabe. Die Schweizer mussten das Spiel sehr hoch gewinnen, um die Franzosen im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde unter Druck zu setzen.
Für die Nordmazedonier um Trainer Kiril Lazarov ging es nur noch um einen versöhnlichen EM-Abschluss. Der Schweizer Torhüter Nikola Portner sagte: „Für die Nordmazedonier wäre es peinlich, wenn sie gegen uns verlieren.“
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Schweizer Andy Schmid mit überragender Leistung
Die Partie in Berlin verlief im ersten Viertel völlig ausgeglichen, wie der Spielstand von 5:5 zeigt. Danach verloren die Schweizer jedoch etwas den Faden, was Nordmazedonien einen starken 6:0-Lauf ermöglichte. Dies lag vor allem am stark aufspielenden Torhüter Martin Tomovski von Vardar Skopje, der mit sieben Paraden und einer Fangquote von fast 60 Prozent zu diesem Zeitpunkt kaum zu überwinden war. Darunter auch ein gehaltener Siebenmeter gegen Routinier Andy Schmid, der heute sein letztes Spiel bei einem großen Turnier bestritt.
Die Spiele der Gruppe A im Überblick
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Beim Spielstand von 13:9 für Nordmazedonien zur Halbzeit kippte die Partie zum ersten Mal. Doch während einer Zeitstrafe gegen Ivan Djonov konnten die Schweizer auf 17:15 verkürzen. Andy Schmid und Torhüter Nikola Portner trafen ins leere gegnerische Tor. Auch 15 Minuten vor Spielende hielt der Zwei-Tore-Vorsprung (21:19). Zehn Minuten vor Schluss gelang den Eidgenossen der Ausgleich zum 23:23. Überragend in dieser Phase war Andy Schmid, der bereits zehn Mal getroffen hatte.
Starker Torhüter Tomovski hält Nordmazedoniens Sieg fest
Die erste Schweizer Führung fünf Minuten vor Spielende zum 25:24 – erneut traf Schmid. Doch Nordmazedonien drehte die Partie noch einmal zum 28:27. Noch 60 Sekunden zu spielen und die Schweizer im Ballbesitz. Den Wurf von Manuel Zehnder parierte jedoch Tomovski und im Gegenzug traf Marko Mitev zum Endstand von 29:27.
Die Tabelle der Gruppe A
SP | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Frankreich | 3 | 2 | 1 | 0 | 98:85 | 13 | 5 |
Deutschland | 3 | 2 | 0 | 1 | 91:72 | 19 | 4 |
Nordmazedonien | 3 | 1 | 0 | 2 | 83:100 | -17 | 2 |
Schweiz | 3 | 0 | 1 | 2 | 67:82 | -15 | 1 |
Durch die Niederlage der Schweiz steht Frankreich sicher in der Hauptrunde der Europameisterschaft und muss am späten Abend gegen Deutschland keine Rechenspiele mehr anstellen. Die Schweizer, bei denen der überragende Andy Schmid zwölf Treffer erzielte, belegen in der Gruppe A den letzten Platz.
„Es war ein tolles Abenteuer und ich bin sehr dankbar, dass ich das alles mit der Nationalmannschaft erlebt habe. Seine internationale Karriere vor 15.000 Menschen in Berlin zu beenden – da habe ich schon Schlimmeres gesehen.“
Der Schweizer Nationalspieler Andy Schmid zu seinem letzten Spiel in der „Nati“
Aufstellung und Tore
Nordmazedonien: Kizikj, Tomovski; Ne. Kosteski (5), Mitev (5), Kuzmanovski (4), Peshevski (4), Jagurinovski (3), Taleski (3), Pe. Atanaseivikj (2), Ni. Kosteski (1), Lazarevski (1), N. Markoski (1), Djonov, Gjorgiev, Omeragikj, Velkovski
Schweiz: Portner (1), Grazioli; Schmid (12), M. Zehnder (8), Maros (2), Meister (1), Rubin (1), Tynowski (1), S. Zehnder (1), Ben Romdhane, Gerbl, Kusio, Laube, Lier, Raemy, Willecke