Polen verliert nach erneuter Lehrstunde auch gegen Slowenien

Bildquelle: ehf.eu / European Handball Federation / Kolektiff Images

Ein vorzeitiges Endspiel wartete auf die polnische Mannschaft gegen Slowenien. Nachdem das Team von Marcin Lijewski ihr Auftaktspiel in Gruppe D gegen Norwegen relativ deutlich verloren hatte, würde eine weitere Niederlage gegen Slowenien bereits das Aus bedeuten.

Die Slowenen hingegen konnten ihr erstes Spiel gegen den EM-Neuling Färöer mit 32:29 gewinnen, taten sich aber über weite Strecken schwer. „Die Polen passen besser zu uns als die Färöer, weil sie größer, langsamer und härter sind, was uns besser liegt“, sagte Sloweniens Trainer Uros Zorman zum bevorstehenden Spiel gegen Polen.

Gasper Marguc bester Torschütze des Spiels

Das Spiel zwischen Polen und Slowenien verlief zunächst ausgeglichen. Auf polnischer Seite traf Szymon Sicko von KS Kielce dreimal in Folge, auf slowenischer Seite Borut Mackovsek von Pick Szeged. Als Polen in der 20. Minute die erste Auszeit nahm, lag Slowenien erstmals mit drei Toren in Führung (13:10). In der Folge kam Slowenien durch Gasper Marguc besser ins Spiel. Der Rechtsaußen von Telekom Veszprem avancierte mit sechs Treffern zum besten Torschützen des Abends.

„Die Polen passen besser zu uns als die Färöer, weil sie größer, langsamer und härter sind, was uns besser liegt.“

Slowenien-Trainer Uros Zorman

Mit der 20:14 Pausenführung war eine erste Vorentscheidung gefallen. Im zweiten Durchgang bauten die Slowenen ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Dies gelang auch deshalb, weil die polnischen Torhüter über eine halbe Stunde lang keinen Ball parieren konnten. Als sich der sichere Sieg immer mehr abzeichnete, konnte Uros Zorman viel durchwechseln und so Spielzeit verteilen.

Der Tabelle der Gruppe D

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Slowenien330092:81116
Norwegen311185:75103
Polen310278:92-142
Färöer301283:90-71
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Polen so gut wie ausgeschieden

Eine Besonderheit sahen die 13.571 Zuschauer in Berlin immer dann, wenn die Slowenen in Überzahl spielten. In diesen Momenten blieb Mackovsek als Absicherung hinter der eigenen Mittellinie zurück. So konnten die Slowenen den Raum im Angriff nutzen. Die Polen müssen nach der deutlichen 25:32-Niederlage mit hoher Wahrscheinlichkeit die Koffer packen.

Sollte Norwegen am Abend nicht sensationell gegen die Färöer verlieren, ist das Team von Marcin Ljjewski bei der Europameisterschaft ausgeschieden. Die Slowenen treffen am Montagabend im Topspiel der Gruppe auf Norwegen und wollen mit einem Sieg zwei wichtige Punkte mit in die Hauptrunde nehmen.

Aufstellung und Tore

Polen: Kornecki, Skrzyniarz; Olejniczak (4), Pietrasik (4), Sicko (4), Syprzak (3), Jedraszczyk (2), Szyszko (2), Urbaniak (2), Czaplinski (1), Daszek (1), M. Gebala (1), Paterek (1), Bis, Dawydzik, Powarzynski

Slowenien: Ferlin, Lesjak; Marguc (6), Bombac (5), Kodrin (5), Horzen (4), Mackovsek (4), Vlah (4), Blagotinsek (1), Dolenec (1), Jovicic (1), Novak (1), Cehte, Drobez, Suholeznik, Zarabec

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