Niederlande bleibt nach 34:37 gegen Slowenien Tabellenletzter

Bildquelle: ehf.eu / European Handball Federation / Kolektiff Images

In der Partie Slowenien gegen die Niederlande trafen die beiden Teams aufeinander, die in der Hauptrundengruppe I die letzten beiden Plätze belegten. Ein Sieg der Slowenen hätte für Oranje so gut wie sicher den letzten Platz in der Endabrechnung bedeutet. Die Osteuropäer selbst könnten hingegen mit zwei Punkten mehr auf dem Konto noch einmal angreifen.

Der slowenische Nationalspieler Jure Dolenec sagte vor der Partie: „Unsere Beine fühlen sich schwer an, es ist das sechste Spiel bei diesem Turnier, aber alle Mannschaften haben das gleiche Problem. In solchen Spielen gewinnt die Mannschaft, die es mehr will.“

Niederländer Niels Versteijnen glänzt mit 15 Treffern

Slowenien kam deutlich besser in die Partie und konnte sich nach einem 9:2-Lauf auf 12:7 absetzen. Dies bedeutete eine erste komfortable Führung. Die Niederländer leisteten sich im Angriff zu viele Fehler und mussten sich ihre Tore hart erkämpfen. Im slowenischen Tor erwies sich zudem Klemen Ferlin vom HC Erlangen als sicherer Rückhalt. Noch vor der Pause traf Aleks Vlah zum 17:10 und sorgte damit für eine Vorentscheidung in der Partie in der Hamburger Barclays Arena. Bester Werfer war zu diesem Zeitpunkt Niels Gerardus Versteijnen. Der Rückraumspieler vom TBV Lemgo Lippe sollte an diesem Nachmittag überragende 15 Treffer erzielen.

Die Tabelle der Hauptrunden-Gruppe II

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Dänemark5401158:132268
Schweden5302147:14436
Slowenien5302145:147-26
Portugal5212163:172-95
Norwegen5203151:15014
Niederlande5014154:173-191
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Nach Wiederanpfiff steigerten sich die Niederlande deutlich und kamen schneller zu Torerfolgen. Zu Beginn des letzten Viertels betrug der Rückstand der Westeuropäer nur noch drei Tore. Lars Kooij hatte vom Kreis zum 25:22 getroffen. Rutger ten Velde verpasste es in der Folge, sein Team noch näher heranzubringen, da Ferlin in dieser wichtigen Phase seinen Siebenmeter hielt. Beim 26:28 waren die Niederländer drauf und dran, das Spiel zu drehen.

Slowenien wahrt Halbfinal-Chance

Doch die Slowenen behielten die Nerven. In den hektischen und lautstarken Schlussminuten stellten die in blau spielenden Niederländer auf eine offensive Abwehr um und wollten so ihre Chance doch noch nutzen.

„Es gibt noch Chancen auf das Halbfinale, aber wir brauchen ein Wunder. Für uns war das Wichtigste zu gewinnen. In zwei Tagen werden wir versuchen, gegen Dänemark zu gewinnen, auch wenn es schwer wird.“

Sloweniens Nationaltorhüter Klemen Ferlin

Allerdings erzielte Slowenien den nächsten Treffer und lag nun uneinholbar in Führung. Am Ende hieß es 37:34 für die Osteuropäer, die mit diesem Sieg weiter auf das Halbfinale der Europameisterschaft hoffen dürfen. Doch zunächst geht es für die Slowenen am letzten Spieltag der EM-Hauptrunde weiter gegen Dänemark, die Niederlande treffen ebenfalls am Dienstag auf Portugal.

Die Highlights des Spiels im Video

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Aufstellung und Tore

Slowenien: Ferlin, Lesjak; Cehte (6), Horzen (6), Marguc (6), Vlah (5), Zarabec (4), Jovicic (3), Kodrin (3), Mackovsek (3), Dolenec (1), Bombac, Drobez, Novak, Sisko, Suholeznik

Niederlande: Ravensbergen, A. Versteijnen; N. Versteijnen (15), L. Steins (6), Geenen (4), Kooij (3), Baijens (2), Ten Velde (2), Schagen (1), Stavast (1), Claessens, Kleijkers, Schoenaker, Sluijters, Smit, Smits

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