Färöer scheiden trotz starker Leistung aus EM aus

Bildquelle: ehf.eu / European Handball Federation / Kolektiff Images

Mit Spannung wurde das Spiel der Färöer erwartet, die sich bei der EURO 2024 zum Publikumsliebling entwickelt haben. Die Nation, die von 5.000 Fans nach Berlin begleitet wurde, nahm zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teil.

Mit einem Sieg gegen Polen wollten die Nordeuropäer in Gruppe D Druck auf Norwegen ausüben. Peter Bredsdorff-Larsen, Trainer der Färinger: „Wir werden jetzt nur noch auf Polen schauen, und wir werden alles tun, was wir können, um ein neues großartiges Spiel zu machen und zu versuchen, Polen am Montag zu schlagen.“

Färöer ebenbürtig dank Elias Ellefsen a Skipagotu

Wie schon in den Spielen zuvor waren die Färöer auch den Polen ein ebenbürtiger Gegner. Die zahlreichen mitgereisten Fans sahen in der Mercedes-Benz-Arena eine ausgeglichene Partie, in der es schnell 8:8 unentschieden stand. Überragender Akteur der ersten Viertelstunde war einmal mehr Elias Ellefsen a Skipagotu vom THW Kiel, der innerhalb von 13 Minuten sechs Tore erzielte und zudem mit spektakulären Anspielen auf die Außenpositionen auf sich aufmerksam machte. Die Polen konnten sich vor allem auf ihren Torhüter Jakub Skrzyniarz verlassen, der bis dahin neun Paraden zeigte.

Die Tabelle der Gruppe D

SPSUNTOREDIFF.PUNKTE
Slowenien330092:81116
Norwegen311185:75103
Polen310278:92-142
Färöer301283:90-71
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Der Halbzeitstand von 15:15 war das gerechte Ergebnis der Begegnung. Nach Wiederanpfiff vergingen die ersten zehn Minuten, ohne dass sich eine Mannschaft absetzen konnte (20:20). Auch in der Folge blieb das Spiel völlig ausgeglichen. In der 53. Spielminute nahmen die Färinger eine Auszeit, nachdem die Polen beim 28:26 mit zwei Toren in Führung gegangen waren. Zu diesem Zeitpunkt hatten die überragenden Akteure Kamil Syprzak und Szymon Sicko auf polnischer Seite sowie Ellefsen a Skipagotu und Hakun West av Teigum auf färöischer Seite jeweils acht Treffer erzielt.

Polen feiert versöhnlichen Abschluss

In den Schlussminuten wurde die polnische Abwehr immer stärker und die Färinger mussten sich jedes Tor hart erkämpfen. Beim Stand von 29:28 gelang den Nordeuropäern noch einmal der Anschluss, ehe die Polen mit drei Toren in Folge das Spiel mit 32:28 für sich entschieden.

„Es war auf jeden Fall ein großartiger Lernprozess für uns und vielleicht haben wir heute nicht das Ergebnis erzielt, das wir uns gewünscht hatten, aber das Turnier als Ganzes war ein Erfolg.“

Färöer-Nationalspieler Hakun West av Teigum

Trotz der Niederlage können sich die Färöer erhobenen Hauptes von der Europameisterschaft verabschieden, während die Polen doch noch einen versöhnlichen Abschluss finden konnten.

Die Highlights des Spiels im Video

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Aufstellung und Tore

Polen: Kornecki, Skrzyniarz; Sicko (10), Syprzak (9), Jedraszczyk (6), Daszek (3), Czaplinski (1), M. Gebala (1), Pietrasik (1), Szyszko (1), Bis, Kosmala, Olejniczak, Paterek, Przytula, Urbaniak

Färöer: Jacobsen, Satchwell; West av Teigum (10), E. Ellefsen a Skipagötu (9), Berg Hansen (2), Mittun (2), Poulsen (2), Horn Rasmussen (1), Hoydal Hildarson (1), Mortensen (1), Gunnarsson Djurhuus, Johansen, Krogh, Mikkelsen, Mikkjalsson, Nordberg

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