SC Magdeburg und Füchse Berlin im Viertelfinale der EHF Champions League

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Mit der Mission Viertelfinaleinzug sind die beiden deutschen Handball-Bundesligisten Füchse Berlin und SC Magdeburg am Mittwochabend in die Playoff-Rückspiele der EHF Champions League gestartet. Die Chancen dafür standen nicht schlecht, denn beide Teams hatten ihre Hinspiele auswärts mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Zunächst traf der deutsche Vizemeister auf den vermeintlich schwereren Gegner KS Kielce aus Polen. Anschließend spielte der SCM, der 2023 die Königsklasse gewinnen konnte, in der ungewohnten Heimspielstätte in Dessau-Roßlau gegen den rumänischen Hauptstadtclub Dinamo Bukarest.

Die Füchse Berlin gingen mit einem starken 27:33-Auswärtssieg beim polnischen Serienmeister Kielce in das Rückspiel in der Max-Schmeling-Halle und hatten damit alle Chancen auf ein Weiterkommen. Das Spiel begann mit viel Tempo und schnellen Toren. Nach zehn Minuten hatten beide Mannschaften bereits acht Treffer auf der Anzeigetafel. Vor allem der frisch gekürte Welthandballer Mathias Gidsel aus Dänemark hatte zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Treffer für die Berliner erzielt. In der Folge prägten zahlreiche Zeitstrafen das Spiel, zudem mussten beide Mannschaften Verletzungen verkraften.

Füchse Berlin im Viertelfinale gegen Aalborg Handbold

Zunächst verletzte sich Kielces Starspieler Alex Dujshebaev so schwer an der Leiste, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Aber auch die Berliner blieben nicht vom Verletzungspech verschont. Fabian Wiede musste mit einer Rückenverletzung sogar mit der Trage abtransportiert werden. Zudem verletzte sich Linksaußen Tim Freihöfer, was ihn zur Aufgabe zwang. Die Berliner hatten mit den Unterbrechungen zu kämpfen und lagen zur Halbzeit mit 21:24 zurück. Nach Wiederanpfiff geriet der Torreigen der Partie zunächst ins Stocken. Das lag auch am Berliner Torhüter Dejan Milosavljev, der besser ins Spiel kam. Die Füchse glichen in dieser Phase zum 27:27 aus.

EHF Champions League 2024/25
Viertelfinale Play-offs

Fett = Für das Viertelfinale der EHF Champions League qualifiziert

Die Crunchtime war angebrochen und Kielce benötigte erneut sechs Tore, um die Verlängerung zu erreichen. Doch die Berliner taten ihnen nicht den Gefallen, in der Schlussphase zu schwächeln. Daniel Dujshebaev erzielte mit dem 37:37-Ausgleich den Endpunkt der Partie. Dies bedeutete für die Füchse Berlin den Einzug ins Viertelfinale der EHF Champions League. Hier wartet dann der dänische Vertreter Aalborg Handbold. Das Team um Sander Sagosen belegte in der Vorrundengruppe B, in der auch der SC Magdeburg vertreten war, den zweiten Platz. Dem aktuellen Tabellenführer der Handball-Bundesliga ist zu wünschen, dass die beiden Verletzten Wiede und Freihöfer im weiteren Verlauf der Champions League-Saison wieder zur Verfügung stehen.

Füchse Berlin: Gidsel 12, Andersson 6, Lichtlein 6, Freihöfer 3, Prantner 2, Herburger 2, Marsenic 2, Darj 1, Strlek 1, Langhoff 1, Beneke 1, West av Teigum 1

Industria Kielce: Sicko 8, Kounkoud 6, Nahi 5, A. Dujshebaev 4, D. Dujshebaev 4, Maqueda 3, Kaddah 3, Monar 2, Olejniczak 1, Karalek 1

SC Magdeburg im Schongang ins Viertelfinale gegen Veszprem HC

Der SC Magdeburg musste im Rückspiel der EHF Champions League gegen Dinamo Bukarest auf ungewohntem Terrain antreten. Da die heimische GETEC-Arena bereits anderweitig vergeben war, mussten die Domstädter im benachbarten Dessau-Roßlau antreten. Hier galt es, den Vier-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen. Viel Mühe sollte der SCM dabei von Beginn an nicht haben. Vielmehr war die Partie bereits zur Pause entschieden, da die Mannschaft von Bennet Wiegert mit hohem Tempo einen komfortablen 21:10-Vorsprung herausspielen konnte. Bukarest hätte zu diesem Zeitpunkt 15 Tore drehen müssen.

EHF Champions League 2024/25 Viertelfinale

Im zweiten Durchgang konnten die Bördestädter daher ihre Kräfte teilweise schonen. Bukarest verkürzte zwar noch um einige Tore, doch gefährlich wurde es beim 35:29-Sieg nicht mehr. Auf den SCM, bei dem Omar Ingi Magnussen mit acht Treffern am Mittwochabend bester Torschütze war, wartet im Viertelfinale der EHF Champions League nun das Team von Veszprem HC. Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn die Ungarn wurden in der Vorrunde mit nur zwei Niederlagen in 14 Spielen Gruppensieger. Nach dem Spiel gegen Bukarest sagte Tim Zechel vom SCM: „Wir haben von Anfang an sehr gute Lösungen gegen die offensive Deckung von Bukarest gefunden und standen auch in der Abwehr sehr stabil. Das war letztlich der Schlüssel zum Sieg.“

„Wir haben von Anfang an sehr gute Lösungen gegen die offensive Deckung von Bukarest gefunden und standen auch in der Abwehr sehr stabil. Das war letztlich der Schlüssel zum Sieg.“

Magdeburgs Kreisläufer Tim Zechel

SC Magdeburg: Magnusson 8, Claar 6, Musche 5, Lagergren 4, Kristjansson 3, Saugstrup 3, Zechel 2, Hornke 1, Weber 1, Mertens 1

Dinamo Bukarest: Vujovic 6, Ladefoged 3, Thrastarson 3, Kasparek 3, Rosta 3, Akimenko 3, Langaro 2, Zein 2, Djukic 1, Pascual 1, Lumbroso 1

Die Highlights der Spiele im Video

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