Handball: SC Magdeburg und Füchse Berlin verlieren zum Auftakt der EHF Champions League

Bildquelle: depositphotos.com / katatonia82

Seit Donnerstagabend ist die neue Saison der Handball-Champions-League in vollem Gange. Gesucht wird der Nachfolger des FC Barcelona, der sich im Juni zum zwölften Mal die europäische Krone aufsetzen konnte. Aus Deutschland haben sich mit dem SC Magdeburg, Champions-League-Sieger 2023, und den Füchsen Berlin zwei Vereine für die Saison 2024/2025 qualifiziert. Die Berliner nehmen als Vizemeister der Bundesliga erstmals seit zwölf Jahren wieder am wichtigsten europäischen Pokalwettbewerb teil.

Magdeburg will in dieser Champions-League-Saison zum dritten Mal in Folge das Final Four in Köln erreichen. Die Mitteldeutschen hatten Pech bei der Auslosung. Sie erwischten unter anderem mit Aalborg Handbold, dem FC Barcelona und Industria Kielce die deutlich schwerere Gruppe B. Zum Auftakt musste der Deutsche Meister in Ungarn beim SC Pick Szeged antreten. Zwischen dem ungarischen Vizemeister und den Magdeburgern entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, dessen Ausgang sich zu Beginn der zweiten Halbzeit entschied.

SC Magdeburg unterliegt in Szeged mit 29:31

Die Partie in Ungarn verlief in der ersten Halbzeit völlig ausgeglichen. Beim 9:9 und 13:13 war noch nicht abzusehen, wer das Spiel für sich entscheiden würde. Nachdem Magdeburg kurz vor der Pause mit 15:17 in Rückstand geraten war, drehten Philipp Weber, Tim Zechel und Matthias Musche die Partie und sorgten für eine 18:17-Halbzeitführung. Diese Führung währte jedoch nicht lange. Unmittelbar nach Wiederanpfiff kippte das Spiel deutlich auf die Seite der Ungarn. Dies war auch auf die Einwechslung von Roland Mikler im Tor der Szegediner zurückzuführen.

Handball Champions League Herren 2024/25
Gruppe B

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
FC Barcelona6600196:1702612
HBC Nantes6402194:175198
Aalborg AB Handbold6312185:186-17
SC Pick Szeged6303184:18046
KS Vive Kielce6303166:171-56
Kolstad Handball6204172:197-254
SC Magdeburg6114175:180-53
RK Zagreb6105167:180-132
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Die Mannschaft von Bennet Wiegert scheiterte immer wieder am überragenden Routinier im Tor und musste Szeged davonziehen lassen. Beim 26:20 für die Hausherren war eine Vorentscheidung gefallen. Zwar kamen die Elbestädter mit einem Vier-Tore-Lauf noch einmal heran, doch der Rückstand war zu groß. Wiegert sagte nach der Partie: „Das größte Problem ist, dass wir zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gespielt haben. In der ersten haben wir gut angegriffen und gut verteidigt, und in der zweiten haben wir versucht, genauso zu spielen, aber es hat nicht funktioniert. Ich weiß noch nicht, warum.“

„Das größte Problem ist, dass wir zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gespielt haben. In der ersten haben wir gut angegriffen und gut verteidigt, und in der zweiten haben wir versucht, genauso zu spielen, aber es hat nicht funktioniert. Ich weiß noch nicht, warum.“

Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert

Füchse Berlin verpatzen Rückkehr in die EHF Champions League

Die Füchse Berlin bekommen es in der Gruppenphase der Champions League mit Teams wie Paris Saint-Germain, MKB Veszprem oder Sporting Lissabon zu tun. Zum Auftakt trafen die Füchse am Donnerstagabend in der heimischen Max-Schmeling-Halle auf den ungarischen Meister Veszprem. Die Gäste traten mit ihren französischen Starspielern Hugo Descat, Ludovic Fabregas sowie Nedim Remili an, die an diesem Abend das Zünglein an der Waage zugunsten der Ungarn sein sollten. Zusammen erzielten die drei am Ende 20 der 32 ungarischen Tore.

Handball Champions League Herren 2024/25
Gruppe A

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
MKB Veszprem KC6501203:1772610
Paris Saint-Germain Handball6501196:193310
Sporting CP6411198:168309
Dinamo Bukarest6402188:17998
Füchse Berlin6303195:185106
ORLEN Wisla Plock6105153:157-42
Fredericia HK6105169:209-402
HC Pelister 08 Bitola6015141:175-341
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

In der ersten Halbzeit sah es noch nach einem erfolgreichen Comeback der Hauptstädter aus, die angeführt vom dänischen Olympiasieger Mathias Gidsel mit vier Toren zum 14:10 in Führung gehen konnten. Doch die Ungarn glichen zur Halbzeit zum 16:16 aus. In der zweiten Halbzeit erarbeitete sich Veszprem eine knappe Führung und baute diese bis 90 Sekunden vor Schluss auf 32:28 aus. Doch wie durch ein Wunder hatte Berlin noch die Chance zum Ausgleich. Mit dem letzten Wurf scheiterte Lasse Andersson an Gästekeeper Rodrigo Corrales, wodurch am Ende eine denkbar knappe 31:32-Niederlage für die aufopferungsvoll kämpfenden Füchse stand.

Die Highlights der Spiele im Video

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