Der deutsche Meister SC Magdeburg ist am 3. Spieltag der Champions League in Dänemark bei Aalborg HB nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Dabei lagen die Elbestädter lange zurück und konnten sich am Ende über den Punktgewinn freuen. Beim 33:33 war Gisli Kristjansson der Mann des Abends. Aber auch Nikola Portner im Tor der Deutschen zeigte eine gute Partie. Nach drei Punkten aus den ersten drei Spielen belegt der SCM in der schweren Vorrundengruppe B den zweiten Platz, der zur Teilnahme am Viertelfinale berechtigen würde.
Beim Gastspiel in Dänemark gab es für die Magdeburger ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Flensburger Trainer Maik Machulla, der seit diesem Jahr Aalborg Handbold trainiert. Allerdings mussten die Dänen ebenso wie der SCM auf einige Spieler verzichten, was zunächst für Verunsicherung im Spiel auf beiden Seiten sorgte. Bereits nach vierzig Sekunden musste Aalborgs Felix Möller eine Zeitstrafe absitzen, die Magdeburg jedoch nicht in ein Tor ummünzen konnte. Erst nach fünf Minuten gelang Matthias Musche der erste Treffer für die Gäste.
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Erste Halbzeit geht klar an Aalborg HB
Die erste Halbzeit wurde im Anschluss besser, was aber vor allem am Spiel der Dänen lag. Aleks Vlah, Jack Thurin und Felix Möller sorgten mit drei Treffern in Folge für die erste höhere Führung (10:7). Der Schweizer Torhüter Niklas Portner verhinderte mit Glanztaten, dass der Vorsprung noch größer wurde. Magdeburg kämpfte sich schließlich zurück ins Spiel. Omar Ingi Magnusson glich zum 13:13 aus. Doch in den verbleibenden vier Minuten bis zur Halbzeitpause spielten nur noch die Dänen und erhöhten auf 17:13 und damit auf eine komfortable Halbzeitführung.
Handball Champions League Herren 2024/25
Gruppe B
| SP. | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| FC Barcelona | 3 | 3 | 0 | 0 | 98:88 | 10 | 6 |
| SC Magdeburg | 3 | 1 | 1 | 1 | 95:89 | 6 | 3 |
| Aalborg AB Handbold | 3 | 1 | 1 | 1 | 94:95 | -1 | 3 |
| SC Pick Szeged | 2 | 1 | 0 | 1 | 61:60 | 1 | 2 |
| KS Vive Kielce | 3 | 1 | 0 | 2 | 78:78 | 0 | 2 |
| RK Zagreb | 3 | 1 | 0 | 2 | 79:82 | -3 | 2 |
| HBC Nantes | 2 | 1 | 0 | 1 | 54:58 | -4 | 2 |
| Kolstad Handball | 3 | 1 | 0 | 2 | 84:93 | -9 | 2 |
Nach Wiederanpfiff erzielte Felix Möller seinen sechsten Treffer, was die Aufgabe für den SCM nicht leichter machte. Doch langsam zahlte sich das Spiel mit zwei Kreisläufern aus. Zudem drehte Gisli Kristjansson auf und traf nun mehrfach ins dänische Tor. Beim Stand von 23:18 für Aalborg musste Magnus Saugstrup vom Feld. Er hatte sich bei einem Zusammenprall mit Kristjansson eine Platzwunde zugezogen. Für ihn kam Tim Zechel ins Spiel, der gleich einen Treffer erzielte. Auch dank einer Überzahl gelang Magdeburg der Anschluss, als Isak Persson zum 27:28 aus deutscher Sicht traf.
Manuel Zehnder per Siebenmeter zum 33:33-Endstand
Persson war es auch, der acht Minuten vor dem Ende für den 29:29-Ausgleich sorgte. In der Crunchtime sprachen die Schiedsrichter auf beiden Seiten Strafminuten und Siebenmeter aus, die jedoch keine Entscheidung brachten. Mads Hoxer erzielte kurz vor Schluss das 33:32 für die Dänen, doch Albin Lagergren holte noch einen Siebenmeter für den SCM heraus. Manuel Zehnder verwandelte sicher. Da Aalborg in den letzten vierzig Sekunden keinen Treffer mehr erzielen konnte, blieb es beim 33:33, was für Magdeburg einen Punktgewinn bedeutete.
“Wir können mit dem Punkt wahrscheinlich besser leben als Aalborg nach dieser ersten Halbzeit. Meine Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, um diesen Rückstand aufzuholen. Wir werden sehen, wozu dieser Punkt gut sein wird.”
Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert
Nach der Niederlage gegen Szeged und dem Sieg gegen Kolstad steht Magdeburg mit drei Punkten auf Platz zwei der stark besetzten Gruppe B. Trainer Bennet Wiegert sagte nach dem Spiel: “Wir können mit dem Punkt wahrscheinlich besser leben als Aalborg nach dieser ersten Halbzeit. Meine Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt, um diesen Rückstand aufzuholen. Wir werden sehen, wozu dieser Punkt gut sein wird.” Sein deutscher Kollege Machulla war dagegen nicht zufrieden: “Zunächst einmal bin ich im Moment enttäuscht. Denn meiner Meinung nach hatten wir das Spiel 50 Minuten lang unter Kontrolle.”
