Volksparkstadion Hamburg

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Das Volksparkstadion im Hamburger Stadtteil Altona ist ein in Beton gegossenes Stück Geschichte. Bereits 1953 wurde es in seiner ursprünglichen Form eröffnet und war mit 76.000 Plätzen zu der Zeit das größte Stadion in der Bundesrepublik Deutschland außerhalb von Berlin.

Zur Heimspielstätte des Hamburger SV wurde das Volksparkstadion zehn Jahre nach seiner Eröffnung zur Gründung der Bundesliga. Wirklich warm wurden die Hamburger mit ihrem Stadion zunächst jedoch nicht, da die weite Architektur dafür sorgte, dass wenig Stimmung im offenen Rund aufkam. Eine erste Umbaumaßnahme erfolgte dann zur Fußballweltmeisterschaft 1974 mit der Errichtung einer überdachten Sitzplatztribüne auf der Gegengeraden.

Hamburg erhielt das Austragungsrecht für drei Spiele der Vorrunde, wobei insbesondere das Duell der Bundesrepublik gegen die DDR vor 60.200 Zuschauern in die Geschichte eingehen sollte. Seit 1983 werden im Volksparkstadion auch Konzerte ausgerichtet, den Anfang machte dabei die Band Supertramp. Zudem fanden insgesamt vier Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften im weiten Rund statt.

Umbau zum reinen Fußballstadion

Der große Umbau zum heutigen Layout erfolgte zwischen den Jahren 1998 und 2000. Das Volksparkstadion wurde zu einem reinen Fußballstadion ohne Laufbahn nach englischem Vorbild. Der HSV kaufte das Gelände samt Stadion zu diesem Anlass von der Stadt Hamburg ab.

Eine weitere Modernisierung samt Umbauten erfolgte zur Fußball-WM 2006, zu der vier Vorrundenspiele und ein Viertelfinalspiel nach Hamburg vergeben wurden. So erfolgte die Installation eines elektronischen Zahlungssystems, der Bau eines Presse-Zentrums und der Aufbau von Trainingsplätzen rund um das Stadion. Zur Europameisterschaft 2024 erfolgt eine weitere Modernisierung.

Das Volksparkstadion trug in seiner Geschichte verschiedene Namen, beginnend mit AOL Arena im Juli 2001. Seit dem 01.07.2015 heißt es jedoch wieder Volksparkstadion, da der Mäzen Klaus-Michael Kühne die Namensrechte kaufte und den ursprünglichen Namen zurückgab. Immer wieder wird eine Umbenennung in Uwe-Seeler-Stadion thematisiert, die jedoch bis heute nicht umgesetzt wurde.

Das Volksparkstadion in Hamburg im Überblick

HeimspielstätteFußball:
Hamburger SV

American Football:
Hamburg Sea Devils (1992–2000 und 2005–2007)
AdresseSylvesterallee 7, 22525 Hamburg
Kapazität57.000 Zuschauer
Kapazität international51.500 Zuschauer
Spielfläche105 x 68 Meter
Eröffnung1953
Umbau1998 – 2000
NamenVolksparkstadion (1953-2001 und 2015-heute)
HSH Nordbank Arena (2007-2010)
Imtech Arena (2010-2015)
Besondere VeranstaltungenFinale der Europa-League 2010