Women’s Champions League: Schwere Lose für Bayern München und Wolfsburg

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Am Freitag fand bei der UEFA in Nyon die Auslosung für die Gruppenphase der neuen Champions League-Saison der Frauen statt. Aus deutscher Sicht freuten sich vor allem die Fans von Meister Bayern München und Vizemeister VfL Wolfsburg auf die Veranstaltung, die nun ihre Gegner für die Gruppenphase kennen. Nach einer Durststrecke von zehn Jahren wollen die deutschen Vertreter den Pokal endlich wieder ins Land holen, treffen aber schon früh auf namhafte Gegner. Zum letzten Mal wird die UEFA Women's Champions League 2024/25 im altbekannten Modus mit vier Vierergruppen ausgetragen.

Seit zehn Jahren dominieren Olympique Lyon und der FC Barcelona den europäischen Vereinsfußball der Frauen. Die Französinnen sind mit acht Titeln Rekordsiegerinnen, die Spanierinnen gewannen drei der letzten vier Ausgaben der Champions League mit Stars wie Aitana Bonmati und Alexia Putellas. Beide Mannschaften waren bei der Auslosung der Gruppenphase ebenso wie der FC Bayern München in Lostopf 1 gesetzt, was zudem auf den FC Chelsea zutraf. Der VfL Wolfsburg, der sich in der Qualifikation gegen den AC Florenz in zwei Spielen mit 12:0 Toren durchgesetzt hatte, befand sich für die Auslosung in Topf 2.

Bayern München trifft auf Arsenal London und Juventus Turin

Der deutsche Rekordmeister FC Bayern München mit Trainer Alexander Straus trifft auf namhafte Gegner, will aber dennoch die vergangene Saison im internationalen Wettbewerb vergessen machen, als das Team bereits in der Gruppenphase scheiterte. Noch nie haben die Bayern ein Finale der Women's Champions League erreicht. Um in das Endspiel in Portugal im Estadio Jose Alvalade XXI in Lissabon zu kommen, müssen die Münchenerinnen sich zunächst in einer Gruppe mit Arsenal Women FC, Juventus Turin und Valerenga Oslo durchsetzen. Eine Platzierung unter den ersten beiden Teams wäre für das Viertelfinale notwendig.

Women's Champions League 2024/25
Gruppe C

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
Bayern München00000:000
Arsenal WFC00000:000
Valerenga IF00000:000
Juventus FC00000:000
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Die Londonerinnen wurden in der englischen Liga Dritter und schlugen in der Qualifikation BK Häcken aus Schweden. Juventus Turin, erst 2017 gegründet, startet als Zweiter der italienischen Liga in der Champions League und schaltete in der Qualifikation Paris Saint-Germain aus. Komplettiert wird die Gruppe von Valerenga Oslo, die als Außenseiter gelten. Mit Spannung erwartet wird vor allem das Aufeinandertreffen mit Arsenal London, das vor zwei Jahren den FC Bayern im Viertelfinale bezwingen konnte.

VfL Wolfsburg gegen Olympique Lyon und AS Rom gefordert

Seit 2020 wartet das Team von Tommy Stroot in Wolfsburg auf die Revanche für die Finalniederlage in der Champions League gegen Rekordsieger Olympique Lyon. Nun ist die Chance da, denn die Wölfinnen wurden dem Gruppenkopf Lyon zugelost. Hinzu kommt der italienische Meister AS Rom. Die Römerinnen galten als schwerster Gegner aus Topf 3, weshalb der VfL nicht unbedingt von Losglück sprechen kann. Vierter im Bunde der Gruppe A ist Galatasaray Istanbul. Die Türkinnen schafften durch ihren Qualifikationssieg gegen Slavia Prag als erster türkischer Verein überhaupt den Sprung in die Gruppenphase der Champions League.

Women's Champions League 2024/25
Gruppe A

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
Galatasaray SK00000:000
Olympique Lyon00000:000
AS Rom00000:000
VfL Wolfsburg00000:000
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Wolfsburg musste sich als deutscher Vizemeister zunächst für die Champions League qualifizieren. Gegner AC Florenz stellte jedoch keine Hürde dar. Bereits in der Toskana gewannen die Wölfinnen mit 7:0 und hatten auch beim 5:0 im heimischen Stadion keine Probleme. Den letzten der zwölf Treffer erzielte Tabea Sellner. Die deutsche Nationalspielerin feierte nach einer Babypause ihr Comeback. Nicht erfolgreich war dagegen Eintracht Frankfurt. Die Hessinnen verloren als Bundesliga-Dritter das Qualifikationsduell gegen Sporting Lissabon beim Turnier im isländischen Reykjavik mit 0:2, sodass der Traum von der Königsklasse schnell ausgeträumt war.

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