In der irischen Hauptstadt Dublin tagte am Mittwochmittag die UEFA im Rahmen des Europa-League-Finales zwischen Bayer Leverkusen und Atalana Bergamo. Dabei wurden Entscheidungen über die Austragungsorte künftiger Endspiele der europäischen Wettbewerbe getroffen, die die Fans in Deutschland freuen dürften. Sowohl Frankfurt als auch Leipzig werden Endspiele in den Jahren 2026 und 2027 ausrichten. Eine Bewerbung Stuttgarts leidet hingegen unter diesen Entscheidungen. Vereinsvertreter von RB Leipzig und Eintracht Frankfurt sowie der Frankfurter Oberbürgermeister zeigten sich erfreut.
Wie die UEFA am Mittwoch bekannt gab, findet das Finale der Conference League 2026 in Leipzig in der Red Bull Arena statt. Dies beschert der sächsischen Stadt zwei Jahre nach der Heim-EM ein weiteres Highlight. Das Finale der Champions League findet im selben Jahr in Budapest statt. Die Europa League gastiert in Istanbul im Besiktas-Stadion. Ein Jahr später findet das Finale der Europa League im Deutsche Bank Park in Frankfurt am Main statt. Der Sieger der Conference League wird dann in Ankara im neuen Stadion ermittelt, sofern dieses denn dann fertiggestellt ist.
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Frauen-CL: Stuttgarter Bewerbung geht leer aus
Neben den genannten Entscheidungen hat die UEFA auch den Austragungsort für das Finale der Champions League der Frauen bestimmt. Dabei ging Stuttgart mit der MHPArena leer aus. Die baden-württembergische Landeshauptstadt hatte sich für die Endspiele 2026 oder 2027 beworben, kann ihre Hoffnungen aber aufgrund der beiden anderen Endspiele in Deutschland begraben. Für 2026 steht Oslo bereits als Austragungsort fest. Die Bekanntgabe der Städte für 2027 bei den Frauen und Männern wurde hingegen auf den Spätsommer verschoben, da zunächst die Renovierungspläne für das Stadion in Mailand, in dem das Finale der Männer stattfinden soll, abgewartet werden.
Austragungsorte Endspiele UEFA Wettbewerbe
Wenn die Conference League im Sommer 2026 nach Leipzig kommt, wird es erst das fünfte Finale des neueren Wettbewerbs sein. Die ostdeutsche Großstadt gesellt sich damit zu den bisherigen Austragungsorten Tirana, Prag, Athen und Breslau. RB-Vorstandsvorsitzender Johann Plenge sagte nach der Bekanntgabe durch die UEFA: „Die Vergabe bestätigt, dass die Red Bull Arena als Stadion auf Top-Niveau beste Voraussetzungen für internationale Highlights bietet. Wir sind überzeugt, dass wir zusammen mit der Stadt, allen Leipzigerinnen und Leipzigern sowie den beteiligten Partnern Gastgeber eines großartigen Fußballfestes sein werden.“
„Die Vergabe bestätigt, dass die Red Bull Arena als Stadion auf Top-Niveau beste Voraussetzungen für internationale Highlights bietet.“
Johann Plenge, Vorstandsvorsitzender RB Leipzig
Europa League: Frankfurt vierter deutscher Final-Austragungsort
Nach 1980 findet das Finale der UEFA Europa League in drei Jahren zum zweiten Mal in Frankfurt statt. Damals noch unter dem Namen UEFA-Pokal, trat die Eintracht im deutschen Finale im Rückspiel zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach an und gewann den Wettbewerb. Da die Hessen zuletzt auf europäischer Bühne immer wieder für Furore sorgten, könnte auch 2027 ein Finale im eigenen Stadion ein Thema sein. Frankfurt wird nach Dortmund (2000), Hamburg (2010) und Köln (2020) der vierte deutsche Austragungsort sein, seitdem das Endspiel in einem Match auf neutralem Boden ausgetragen wird.
„Die Entscheidung ist ein Treffer für Frankfurt. Unsere Eintracht hat die Europa League gewonnen, wir alle haben nächtelang mit der Mannschaft mitgefiebert und sie gefeiert. Der Fußball wird einmal mehr die Menschen verbinden, wir drücken unserer Eintracht die Daumen.“
Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef
Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef äußerte sich kurz nach der Bekanntgabe: „Die Entscheidung ist ein Treffer für Frankfurt. Unsere Eintracht hat die Europa League gewonnen, wir alle haben nächtelang mit der Mannschaft mitgefiebert und sie gefeiert. Der Fußball wird einmal mehr die Menschen verbinden, wir drücken unserer Eintracht die Daumen.“ Der Vorstandssprecher des Vereins, Axel Hellmann, sagte: „Der Zeitpunkt rund um unser 125-jähriges Vereinsjubiläum könnte nicht besser sein. Wir danken der UEFA für den Zuschlag und dem DFB für die Unterstützung und die offizielle Einreichung der Bewerbung.“