Die DFB-Elf hatte heute Abend sicherlich alle Augen auf die Gruppe C gerichtet, denn aus dieser wurde der nächste Gegner für das Achtelfinale ermittelt. In München trafen die Nationalmannschaften von Dänemark und Serbien aufeinander.
Die Dänen gingen mit zwei Unentschieden in den letzten Spieltag, während die Osteuropäer einen Punkt auf ihrem Konto hatten. Beide Teams besaßen aber noch Chancen auf die nächste Runde, sodass für Spannung gesorgt war.
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Bei den Dänen kam Alexander Bah für Victor Kristiansen ins Spiel. Bei den Serben überraschte vor allem der Verzicht auf die Starspieler Dusan Tadic und Dusan Vlahovic. Die Begegnung hielt im Anschluss nicht, was die Tabellenkonstellation versprach. Lediglich in der ersten Halbzeit gab es eine nennenswerte Torchance, als Christian Eriksen aus 25 Metern den serbischen Torhüter Predrag Rajkovic vom RCD Mallorca zu einer Glanztat zwang. Die Serben, die nach den bisherigen Ergebnissen eigentlich gefordert waren, blieben dagegen völlig blass.
Fußball EM 2024 – Tabelle Gruppe C
| SP. | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| England | 3 | 1 | 2 | 0 | 2:1 | 1 | 5 |
| Dänemark | 3 | 0 | 3 | 0 | 2:2 | 0 | 3 |
| Slowenien | 3 | 0 | 3 | 0 | 2:2 | 0 | 3 |
| Serbien | 3 | 0 | 2 | 1 | 1:2 | -1 | 2 |
In der zweiten Halbzeit gab es einen Aufreger in der 53. Spielminute. Joachim Andersen traf ins eigene Tor, hatte dabei aber Glück, dass der ehemalige Frankfurter Luka Jovic beim Zuspiel zuvor im Abseits gestanden hatte. Die nächste Chance gehörte den Dänen. Doch ein Kopfball des freistehenden Jannik Vestergaard von Leicester City kam zu unplatziert auf das serbische Tor. Bis zum Schlusspfiff blieb Dänemark spielbestimmend, kam aber kaum zu nennenswerten Chancen.
Die Serben hingegen stemmten sich zu spät gegen die Niederlage, weshalb am Ende ein 0:0 auf der Anzeigetafel in München stand, bei dem beide Nationen nicht wirklich überzeugen konnten. Mit Blick auf das Parallelspiel, welches mit dem gleichen Ergebnis beendet wurde, landen die von Kasper Hjulmand trainierten Skandinavier letztendlich auf dem zweiten Platz der Gruppe. Dies bedeutet das Achtelfinale am Samstagabend gegen die Gastgeber der EM 2024 aus Deutschland. Verteidiger Vestergaard sagte nach dem Spiel: „Die Deutschen sind eine gute Mannschaft. Wir brauchen eine ganz starke Leistung, und die Deutschen dürfen vielleicht nicht ihre Top-Leistung zeigen.“ Die Serben hingegen müssen trotz zwei Unentschieden die Koffer packen und sich für den mutlosen Auftritt im letzten Spiel hinterfragen.
„Die Deutschen sind eine gute Mannschaft. Wir brauchen eine ganz starke Leistung, und die Deutschen dürfen vielleicht nicht ihre Top-Leistung zeigen.“
Dänemarks Nationalspieler Jannik Vestergaard
Die Highlights des Spiels im Video
Slowenen freuen sich nach schwachem Spiel gegen England über Einzug ins Achtelfinale
In Köln trafen im Abend-Parallelspiel England und Slowenien aufeinander, wobei die Engländer von Gareth Southgate mit vier Punkten auf dem Konto die besten Chancen auf den Gruppensieg besaßen. Die Slowenen hingegen mussten im Spiel zuvor gegen Serbien einen späten Ausgleichstreffer hinnehmen, der eine bessere Ausgangsposition verhinderte. Dennoch bot die Gruppenkonstellation beiden Teams gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen.
Bei den Engländern saß Trent Alexander-Arnold zunächst auf der Bank, für ihn kam Conor Gallagher zum Einsatz. Auf Seiten der Slowenen setzte Trainer Matjaz Kek zum dritten Mal in Folge auf die gleiche Elf. Das hatte ihm zuvor schon Bundestrainer Julian Nagelsmann vorgemacht. Die Zuschauer im Stadion und beim Public Viewing sahen jedoch von Beginn an ein enttäuschendes Spiel, in dem die erste Torchance erst in der 41. Spielminute zu bejubeln war. Nach einer scharfen Flanke von Kieran Trippier kam Harry Kane in der Mitte nur mit der Fußspitze an den Ball, sodass die entscheidenden Zentimeter zur englischen Führung fehlten.
Fußball EM 2024 – Spielplan Vorrunde Gruppe C
18:00 Uhr | ||||
21:00 Uhr | ||||
15:00 Uhr | ||||
18:00 Uhr | ||||
21:00 Uhr | ||||
21:00 Uhr |
Die zweite Halbzeit begann mit einer druckvolleren Phase der Engländer. In der 58. Minute kamen sie zu einer guten Chance, die jedoch von Leipzigs Stürmer Benjamin Sesko am eigenen Pfosten vereitelt wurde. Diese Möglichkeit sollte jedoch die einzige wirklich gefährliche Torannäherung im gesamten weiteren Spielverlauf bleiben. England hatte zwar fast 75 Prozent Ballbesitz, konnte daraus aber kein Kapital schlagen.
Am Ende hatte diese schwache Begegnung ein passendes Ergebnis gefunden. Dennoch war der Jubel nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Clement Turpin groß. Bei ihrer zweiten EM-Teilnahme überhaupt zogen die Slowenen als einer der besten Gruppendritten ins Achtelfinale ein. Im Vergleich zu den Dänen entschied am Ende sogar nur die Anzahl der Gelben Karten über die Platzierung in der Gruppe, die zugunsten der Skandinavier ausfiel. Die Engländer ziehen hingegen trotz schwacher Auftritte als Gruppenerster ins Achtelfinale ein, wo sie auf einen Gruppendritten treffen werden. Kapitän Harry Kane resümierte nach Spielende: „Das war unser Ziel vor dem Turnierstart: Gruppensieger zu werden und unser Schicksal selbst zu bestimmen und wir haben es erreicht.“
„Das war unser Ziel vor dem Turnierstart: Gruppensieger zu werden und unser Schicksal selbst zu bestimmen und wir haben es erreicht.“
Englands Nationalspieler Harry Kane
