Im sechsten Achtelfinale der Fußball Europameisterschaft 2024 trafen am Abend in Frankfurt die Portugiesen und die Slowenen zum ersten Mal in einem Pflichtspiel aufeinander.
Sloweniens Trainer Matjaz Kek änderte seine Startformation für das Achtelfinaldebüt auf einer Position. Linksverteidiger Jure Balkovec spielte für den gelbgesperrten Erik Janza. Auf portugiesischer Seite kehrte Trainer Roberto Martinez nach zuletzt großer Rotation zu seiner Stammformation zurück. Die Portugiesen gingen als klarer Favorit in die Partie und wollten sich vor ihren zahlreichen Fans im Frankfurter Stadion und beim Public Viewing für das Viertelfinale gegen Frankreich qualifizieren.
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Von der ersten Minute an war das Team um Cristiano Ronaldo die bessere Mannschaft und näherte sich dem Tor des slowenischen Starkeepers Jan Oblak von Atlético Madrid. Doch dreißig Minuten vergingen ohne nennenswerte Chancen, ehe Ronaldo einen Freistoß aus zentraler Position nur Zentimeter über die Latte setzte. Die Slowenen blieben durch Konter gefährlich, wobei die beste Torchance der Titelverteidiger von 2016 quasi zeitglich mit dem Pausenpfiff besaß: Joao Palhinha traf in der Nachspielzeit mit einem satten Schuss aus 20 Metern nur den Außenpfosten.
Sloweniens Torhüter Oblak hält Elfmeter von Cristiano Ronaldo
Die zweite Halbzeit begann mit einem weiteren zentralen Freistoß von Ronaldo, der jedoch genau auf Oblak kam, der den Ball sicher parierte. Eine Stunde lang blieben die Slowenen ihrer Linie treu und setzten mit einer defensiven Grundhaltung immer wieder Nadelstiche durch Konter. Eine davon hatte der Leipziger Benjamin Sesko, der Altstar Pepe entwischte, den Ball aber nicht richtig traf. Danach plätscherte die Partie fast ereignislos vor sich hin, bis Portugal in der Schlussminute noch eine Großchance hatte. Cristiano Ronaldo scheiterte mit seinem Schuss aber erneut an Oblak.
Fußball EM 2024 – Achtelfinale im Überblick
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Das Spiel ging in die Verlängerung, in der es in der 104. Minute den großen Höhepunkt gab. Nach einem Foul an Diogo Jota kam es beim Elfmeter zum nächsten Duell zwischen Ronaldo und Oblak. Wieder blieb der Torhüter Sieger und hielt den Strafstoß. Fünf Minuten vor Schluss dann die Riesenchance für Slowenien, doch Sesko scheiterte im Eins-gegen-Eins an Keeper Diogo Costa. So musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Hier behielten die favorisierten Portugiesen die Oberhand, da Diogo Costa alle drei slowenischen Strafstöße hielt. Portugals Superstar Cristiano Ronaldo fasste die Partie in einem Satz zusammen: „Das ist Fußball, das kann man nicht erklären.“ Die Iberer ziehen nach dieser knappen Entscheidung ins Viertelfinale der Fußball EM 2024 ein und treffen dort am Freitag in Hamburg auf Frankreich.
„Das ist Fußball, das kann man nicht erklären.“
Portugals Nationalspieler Cristiano Ronaldo
Tore (Elfmeterschießen):
Josip Ilicic (SLO) verschießt
1:0 Cristiano Ronaldo (POR)
Jure Balkovec (SLO) verschießt
2:0 Bruno Fernandes (POR)
Benjamin Verbic (SLO) verschießt
3:0 Bernardo Silva (POR)