Das Kalenderjahr 2023 neigt sich dem Ende zu, doch zuvor trifft sich die deutsche Nationalmannschaft noch zu einer letzten Testspielphase. Spiele gegen die Türkei in Berlin und gegen Österreich in Wien stehen auf dem Programm.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nun seinen Kader für diese Partien bekannt gegeben. Mit Marvin Ducksch von Werder Bremen und Janis Blaswich von RB Leipzig könnten zwei Spätberufene ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft feiern. Manuel Neuer steht erwartungsgemäß nicht im Kader.
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Ducksch und Blaswich mit später Nominierung
Marvin Ducksch mit 29 und Janis Blaswich mit 32 Jahren gehören nach heutigen Maßstäben nicht mehr zu den Youngstern im Fußballgeschäft. Umso mehr werden sich beide über die Berufung in die Nationalmannschaft freuen, ist sie doch eine Bestätigung ihrer bisherigen Karriere.
Ducksch ist Stürmer bei Werder Bremen und macht dort mit einer starken Torquote auf sich aufmerksam. Im Nationaltrikot könnte Ducksch wieder mit seinem ehemaligen Partner Niclas Füllkrug von Borussia Dortmund stürmen. Janis Blaswich, Torhüter von RB Leipzig, spielt erst seit rund eineinhalb Jahren im Rampenlicht der Bundesliga. Er ersetzte den verletzten Peter Gulacsi im Tor und überzeugte mit teilweise überragenden Leistungen.
Raum, Behrens und Schlotterbeck nicht nominiert
Jede Nominierung hinterlässt immer auch enttäuschte Gesichter. Das dürfte im aktuellen Fall vor allem auf David Raum von RB Leipzig, Kevin Behrens von Union Berlin, Nico Schlotterbeck vom BVB und Bernd Leno vom FC Fulham zutreffen. Alle wurden von Nagelsmann aus dem Kader gestrichen, Schlotterbeck fehlt bereits zum zweiten Mal.
Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft 2023 in der Übersicht
Bewusst verzichtet der Trainer zudem auf Torhüter Manuel Neuer, der sich nach seiner schweren Verletzung noch im langsamen Aufbau befindet. Verletzungsbedingt nicht dabei sein kann Jamal Musiala. Der Münchner zog sich zuletzt in der Champions League eine Oberschenkelverletzung zu. Dafür kehren Felix Nmecha, Benjamin Henrichs und Serge Gnabry zurück.
Spiel gegen die Türkei im Fokus
Während die meisten europäischen Nationalmannschaften im Abstellungszeitraum die letzten Gruppenspiele der EM-Qualifikation bestreiten, ist die DFB-Elf in zwei Testspielen gefordert. Vor allem die Partie gegen die Türkei am 18. November um 20:45 Uhr in Berlin steht dabei im Fokus.
Im Olympiastadion werden viele türkische Fans erwartet, die für eine besondere Atmosphäre sorgen werden. Mit Spannung wird erwartet, ob der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan unter den Zuschauern sein wird. Erdogan ist auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz in der Stadt und könnte einen umstrittenen Besuch planen.
Nagelsmann freut sich auf Wien
Das zweite Spiel der Länderspielwoche wird am Dienstag, 21. November, um 20:45 Uhr in Wien angepfiffen. Die von Ralf Rangnick trainierten Österreicher sind wie die Türken bereits für die Europameisterschaft in Deutschland qualifiziert.
„Gegen Österreich ist es ein Nachbarschaftsduell, ein Prestigeduell in einer wunderschönen Stadt und einem sehr geschichtsträchtigen Stadion.“
Bundestrainer Julian Nagelsmann
Bundestrainer Nagelsmann freut sich auf das Spiel in der Nachbarschaft: „Gegen Österreich ist es ein Nachbarschaftsduell, ein Prestigeduell in einer wunderschönen Stadt und einem sehr geschichtsträchtigen Stadion. Auch in Wien wird es sicher eine außergewöhnliche Stimmung und ein bedeutendes Spiel für uns.“
Der deutsche Kader im Überblick
Tor: Oliver Baumann, Janis Blaswich, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp
Abwehr: Robin Gosens, Benjamin Henrichs, Mats Hummels, Antonio Rüdiger, Niklas Süle, Jonathan Tah, Malick Thiaw
Mittelfeld: Robert Andrich, Julian Brandt, Felix Nmecha, Chris Führich, Serge Gnabry, Leon Goretzka, İlkay Gündoğan, Kai Havertz, Jonas Hofmann, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Pascal Groß, Thomas Müller, Florian Wirtz
Angriff: Marvin Ducksch, Niclas Füllkrug