Mit Spannung wurde die Auslosung der Gruppen für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland erwartet. Nach einer feierlichen Zeremonie in der Hamburger Elbphilharmonie wissen die teilnehmenden Mannschaften nun, auf wen sie im kommenden Sommer in der Gruppenphase treffen. Das deutsche Team bekommt es mit den Mannschaften aus Schottland, Ungarn und dem Nachbarland Schweiz zu tun.
Die Auslosung hat jedoch auch zwei sehr starke Gruppen hervorgebracht, in denen bereits in den ersten Spielen europäische Spitzenteams aufeinandertreffen. Besonders hervorzuheben sind die Partien Frankreich gegen die Niederlande und Spanien gegen Italien. Aus allen sechs Gruppen erreichen die beiden besten Teams das Achtelfinale, dazu kommen die vier besten Gruppendritten.
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Deutschland als Favorit in der Gruppe A
Die deutsche Mannschaft kann mit der Auslosung ihrer Vorrundengegner zufrieden sein. Im Eröffnungsspiel am 14. Juni um 21:00 Uhr trifft sie in München auf die schottische Nationalmannschaft. Ganz Europa darf sich auf ein stimmungsvolles Spiel freuen, denn die schottischen Fans, die „Tartan Army“, gelten als besonders emotional und enthusiastisch.
„Vor allem das Eröffnungsspiel gegen Schottland ist natürlich emotional. Das ist ein sehr schöner Auftakt.“
Bundestrainer Julian Nagelsmann
Das zweite Spiel findet am 19. Juni um 18:00 Uhr in Stuttgart gegen Ungarn statt. Der wohl schwerste Gruppengegner setzte sich in der Qualifikation gegen Serbien und Montenegro durch. Der letzte Gruppengegner ist das deutsche Nachbarland Schweiz, welcher am 23. Juni in Frankfurt wartet. Die „Nati“ sicherte sich das EM-Ticket erst am letzten Spieltag vor Israel und hinter Rumänien.
Italien gegen Spanien auf Schalke
Andere Nationen hatten bei der Auslosung nicht so viel Glück. So wurde beispielsweise eine Gruppe mit Frankreich, den Niederlanden, Österreich und dem Sieger des Play-off-Pfads A, möglicherweise Polen, gebildet. Die Gruppe D verspricht also viele spannende Spiele, auf die sich die Zuschauer in den deutschen Stadien freuen können.
Noch mehr Prominenz wurde in die Gruppe B gelost. Neben dem krassen Außenseiter Albanien befinden sich Titelverteidiger Italien, der mehrfache Champion Spanien und der WM-Dritte Kroatien in dieser Gruppe. Das Topspiel der Vorrunde Italien gegen Spanien wird bereits am zweiten Turniertag in der Arena auf Schalke angepfiffen.
Maskottechen Albärt bringt deutsches Los
Der Abend der Auslosung fand in der Hamburger Elbphilharmonie statt und wurde von einem bunten Rahmenprogramm begleitet. So traten der Stargeiger David Garrett und der Münchner Tenor Jonas Kaufmann auf. Außerdem spielten der Bundesjugendchor, das Bundesjugendorchester und das Bundesjazzorchester auf. Durch das Programm führten Esther Sedlaczek und der portugiesische Sportjournalist Pedro Pinto.
Die Gruppen der EM 2024 im Überblick
Für die Auslosung der sechs Vorrundengruppen waren gleich zehn Losfeen im Einsatz. Die eigentliche Arbeit des Abends verrichteten Gianluigi Buffon, Wesley Sneijder, Angelos Charisteas, Steve McManaman, Brian Laudrup, Tomas Rosicky, Blaise Matuidi, Ricardo Quaresma, Sami Khedira und David Silva. Das Los für die bereits vorab topgesetzte deutsche Team brachte EM-Maskottchen Albärt feierlich auf die Bühne.
Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Gruppe zufrieden
Im Anschluss an die Auslosung meldete sich Bundestrainer Julian Nagelsmann mit einem ersten Statement zu Wort. Der junge Coach sprach von einer „sehr interessanten Gruppe“ und freute sich gerade auf das Eröffnungsspiel: „Vor allem das Eröffnungsspiel gegen Schottland ist natürlich emotional. Das ist ein sehr schöner Auftakt.“
„Es ist keine Todesgruppe. Es ist eine attraktive Gruppe. Eine gute Mischung. Wir sind mit dem Heimvorteil Favorit.“
Ex-Nationalspieler Michael Ballack
In den beiden anderen Spielen gegen Ungarn und die Schweiz freut sich Nagelsmann auf „viele Bundesligaspieler, die ich auch schon trainiert habe“. Ex-DFB-Kapitän Michael Ballack meinte: „Es ist keine Todesgruppe. Es ist eine attraktive Gruppe. Eine gute Mischung. Wir sind mit dem Heimvorteil Favorit. Wir sollten uns in der Gruppe durchsetzen können.“