Diese Woche war es wieder soweit: Die Wahl zum Ballon d'Or der französischen Fachzeitschrift „France Football“ fand in acht Kategorien statt. Die wichtigste Trophäe ging zum achten Mal an Lionel Messi.
Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse zum Torhüter des Jahres kam es zu lautstarken Unmutsäußerungen des Pariser Publikums, sodass sich ein ehemalige Weltklassestürmer gezwungen sah, die Situation zu entschärfen.
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Aufstrebender Jungstar, Socrates-Award und beste Frauenmannschaft
Der Abend der Preisverleihung begann mit der Vergabe der Kopa-Trophäe für den besten Nachwuchsspieler. Sie ging wenig überraschend an den Engländer Jude Bellingham, der im Sommer von Borussia Dortmund nach Spanien zu Real Madrid gewechselt war.
Der Socrates-Award für die Persönlichkeit des Jahres ging im Anschluss an Bellinghams Teamkollegen Vinicius Jr. Der Brasilianer erhielt den Ballon d'Or in dieser Kategorie für seine Organisation, die sich um benachteiligte Kinder in Brasilien kümmert. Die Trophäe für die beste Frauenmannschaft ging an den FC Barcelona, der 2023 die Champions League der Frauen gewinnen konnte.
Emiliano Martinez erntet Kritik bei Preisverleihung
Die nächste Kategorie war dem Torhüter des Jahres gewidmet, für den der Argentinier Emiliano Martinez die Yahsin-Trophäe erhielt. Als der Torwart von Aston Villa die Bühne betrat, wurde er jedoch vom Pariser Publikum ausgepfiffen. Martinez hatte im Finale der Weltmeisterschaft in Katar einige Chancen der Franzosen vereitelt und am Ende einen wichtigen Elfmeter gehalten.
Gewinner des Ballon d'Or Herren seit 2008:
Auch bei der Pokalübergabe verhielt sich der Argentinier unreif und musste dafür Kritik einstecken. Diese setzte sich in Paris fort, sodass sich der ehemalige Weltklassestürmer und Moderator des Abends, Didier Drogba, gezwungen sah, das Publikum an das Fairplay zu erinnern.
Gerd-Müller-Pokal an Erling Haaland
Nach der kurzen Aufregung wurde die Gerd-Müller-Trophy für den besten Torschützen vergeben, die wenig überraschend an Erling Haaland von Manchester City ging. Mit 56 Treffern in der Saison 22/23 war der Norweger das Maß aller Dinge in der Offensive.
Um die beste Männermannschaft ging es im Anschluss. Hier ging die Auszeichnung an den letztjährigen Gewinner der Champions League, Manchester City, sodass Haaland direkt auf der Bühne bleiben konnte. Außerdem wurde zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt gegeben, dass der Ballon d'Or der Herren an Kevin de Bruyne, Lionel Messi, Erling Haaland oder Kylian Mbappé gehen würde. Diese belegten die ersten vier Plätze.
Alle Augen auf Aitana Bonmati und Lionel Messi
Der Höhepunkt des Abends war erreicht und zunächst wurde der Ballon d'Or Feminin für die beste weibliche Fußballerin vergeben. Hier wurde Aitana Bonmati, wie im Vorfeld erwartet, zur Siegerin gekürt. Die Spanierin wurde Weltmeisterin und gewann mit dem FC Barcelona die Champions League.
Mit der letzten Auszeichnung des Abends wurde der Ballon d`Or bei den Herren von David Beckham verliehen. Hier setzte sich Lionel Messi gegen seine Konkurrenten durch und gewann die Trophäe bereits zum achten Mal. Der Gewinn der Weltmeisterschaft war wohl das ausschlaggebende Argument für den Argentinier, dessen Wahl letztlich nicht ganz unumstritten war.
