Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 ist die erste WM mit 32 teilnehmenden Mannschaften. Vom 20. Juli bis 20. August 2023 suchen die Mannschaften einen Nachfolger für den Titelverteidiger USA.
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Den Zuschlag für die Weltmeisterschaften hat erstmals eine Doppelbewerbung erhalten, die Spiele finden in Australien und Neuseeland statt. Die deutsche Mannschaft will die Euphorie der letzten Europameisterschaft mitnehmen, bei der sie den zweiten Platz belegte.
Mission WM-Titel
Die Weltmeisterschaft wird in zehn Stadien in neun verschiedenen Städten ausgetragen, wobei das riesige Stadium Australia in Sydney mit 83.000 Zuschauern herausragt. Die 32 Teams sind in acht Gruppen aufgeteilt. Mit Irland, Portugal, Haiti, Panama, Marokko, Sambia, den Philippinen und Vietnam haben sich gleich acht Mannschaften erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert. Die beiden Gruppenersten der Vorrunde erreichen das Achtelfinale. Nach langen Verhandlungen wird die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft live im Fernsehen von ARD und ZDF übertragen. Die Fans in Deutschland müssen sich allerdings auf ungewohnte Sendezeiten einstellen. Aufgrund der Zeitverschiebung finden die Spiele in Deutschland am Vormittag statt.
„Man muss uns erst einmal schlagen.“
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg
Das deutsche Team um Kapitänin Alexandra Popp hat sich viel vorgenommen und spricht teilweise von der „Mission WM-Titel“. Doch die Konkurrentinnen aus den USA, Schweden, Spanien, Frankreich, England oder auch Australien sind nicht zu unterschätzen. Die deutsche Trainerin Martina Voss-Tecklenburg gab sich im Vorfeld des Turniers selbstbewusst: „Man muss uns erst einmal schlagen.“ Ihr Team trifft in der Vorrunde zunächst auf Marokko (24.07., 10:30 Uhr MESZ), Kolumbien (30.07., 11:30 Uhr MESZ) und Südkorea (03.08., 12:00 Uhr MESZ). In einem möglichen Achtelfinale würden die starken Französinnen warten.
Erste Niederlage gegen afrikanische Mannschaft
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland verlief für die deutsche Mannschaft souverän. In zehn Spielen fuhr die Mannschaft neun Siege ein, nur das Spiel in Serbien ging verloren. Mit den Ergebnissen in der unmittelbaren WM-Vorbereitung konnte die Mannschaft allerdings nicht zufrieden sein. Einem glanzlosen 2:1 gegen Vietnam folgte die erste Niederlage gegen eine afrikanische Mannschaft überhaupt. Zu Hause in Fürth unterlag das Team überraschend mit 2:3 gegen Sambia.
Zudem muss Voss-Tecklenburg auf drei ihrer Starspielerinnen verzichten. Mit Giulia Gwinn (Kreuzbandriss), Linda Dallmann (Syndesmosebandriss) und Carolin Simon (Kreuzbandriss) fallen drei Leistungsträgerinnen verletzungsbedingt aus. Dennoch wird in Down Under eine deutsche Mannschaft auf dem Platz stehen, der einiges zuzutrauen ist und die eine ähnliche Fußball-Euphorie entfachen will, wie es ihr bei den Europameisterschaften 2021 in England gelang.
Das deutsche EM-Aufgebot (Rückennummern in Klammern):
Tor: Merle Frohms (1), Ann-Katrin Berger (12), Stina Johannes (21)
Abwehr: Chantal Hagel (2), Kathrin Hendrich (3), Sophia Kleinherne (4), Marina Hegering (5), Sjoeke Nüsken (15), Felicitas Rauch (17), Sara Doorsoun (23)
Mittelfeld/Angriff: Lena Oberdorf (6), Lea Schüller (7), Sydney Lohmann (8), Svenja Huth (9), Laura Freigang (10), Alexandra Popp (11), Sara Däbritz (13), Lena Lattwein (14), Nicole Anyomi (16), Melanie Leupolz (18), Klara Bühl (19), Lina Magull (20), Jule Brand (22)
Bundestrainerin: Martina Voss-Tecklenburg