Bei Bundestrainerin Voss-Tecklenburg stehen die Zeichen auf Abschied

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Nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland kommt die DFB-Auswahl der Frauen nicht zur Ruhe. Erneut geht es um die Personalie Martina Voss-Tecklenburg, die sich derzeit im Erholungsurlaub befindet. Die 55-Jährige, die seit 2018 die Geschicke der deutschen Nationalmannschaft leitet, hatte zuletzt mit gesundheitlichen Erschöpfungssymptomen zu kämpfen, sodass eine längere Krankschreibung folgte.

Der DFB schickte Voss-Tecklenburg im Anschluss vereinbarungsgemäß in den Erholungsurlaub. Horst Hrubesch übernahm kurzfristig die DFB-Frauen, die er bereits 2018 interimsweise betreut hatte. Die offizielle Trainerin soll sich hingegen in Ruhe auf ihr Comeback vorbereiten.

Voss-Tecklenburg hält Vortrag im Erholungsurlaub

Die Kritik an der pausierenden Bundestrainerin war bereits während und nach der enttäuschenden WM aufgekommen und hat sich nun noch verstärkt. Die viermalige Europameisterin hielt während ihres Erholungsurlaubs einen Vortrag vor der Bayerischen Landeszahnärztekammer.

Nationalspielerin Lena Oberdorf hätte sich eine Aufarbeitung der ernüchternden WM gewünscht, bevor sie eine Auszeit nimmt. Die Duisburger Vereinslegende Voss-Tecklenburg sah sich nach viel Kritik nun gezwungen, via Instagram ein Statement abzugeben und auf die Vorwürfe einzugehen.

Aufarbeitung der unglücklichen WM erfolgt

Auf den Vorwurf der mangelnden WM-Aufarbeitung ging Voss-Tecklenburg in ihrem Statement explizit ein: „Wir haben bereits direkt nach der WM mit dem für uns negativen Ergebnis sehr selbstkritische Analysen der WM mit der Sportlichen Leitung durchgeführt.“

„Wir haben dem DFB signalisiert, dass wir zu einer weiteren Analyse und Aufarbeitung der WM und vertrauensvollen Gesprächen über die weitere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team bereit sind.“

Martina Voss-Tecklenburg

    Die 55-Jährige kündigte an, nach ihrer Genesungsphase auf die Trainerbank zurückkehren zu wollen: „Wir haben dem DFB signalisiert, dass wir zu einer weiteren Analyse und Aufarbeitung der WM und vertrauensvollen Gesprächen über die weitere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team bereit sind. Diesbezüglich erwarten wir kurzfristigen einen Termin.“

    Kommunikation mit DFB nur über Anwälte

    Trotz aller Beteuerungen der pausierenden Bundestrainerin stehen die Zeichen zwischen dem DFB und der Duisburgerin auf Trennung. Beide Seiten kommunizieren seit einigen Wochen nur noch über Anwälte und zeigen unterschiedliche Sichtweisen, etwa beim Thema WM-Analyse.

    „Wir werden das Gespräch mit ihr suchen. Aber wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Rückkehr gibt.“

    DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig

    DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig vielsagend: „Wir werden das Gespräch mit ihr suchen. Aber wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Rückkehr gibt.“ Wahrscheinlicher als eine weitere Zusammenarbeit ist, dass der bis 2025 laufende Vertrag aufgelöst wird und es nur noch um die Abfindung geht.

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