Nach Bayern München auch Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions League

Bildquelle: depositphotos.com / canno73

Borussia Dortmund hatte am Mittwochabend die große Chance, erstmals seit 2021 wieder ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen. Das Hinspiel in Eindhoven endete 1:1 und verschaffte dem BVB eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Der ehemalige Eindhovener Donyell Malen brachte die Westfalen in den Niederlanden in Führung, die Luuk de Jong durch einen umstrittenen Elfmeter ausglich. Im zweiten Champions League-Spiel des Abends standen sich Atlético Madrid und Inter Mailand gegenüber. Das Hinspiel konnten die Italiener mit 1:0 für sich entscheiden.

Dortmunds Trainer Edin Terzic hatte in seiner Startformation einige Veränderungen vorgenommen, die zum Teil erzwungen waren. So musste Dauerbrenner Julian Ryerson verletzungsbedingt passen, für ihn rückte Niklas Süle auf die rechte Außenverteidigerposition und nicht Marius Wolf. Da in der Innenverteidigung Abwehrchef Nico Schlotterbeck gesperrt war, lief der zuletzt kritisierte Emre Can in der Innenverteidigung neben Mats Hummels auf, auf den Terzic in der Liga sieben Mal in Folge verzichtet hatte. Für Can spielte Salih Özcan im defensiven Mittelfeld neben Marcel Sabitzer.

Dortmund geht durch Sancho schnell in Führung

Das Spiel war kaum angepfiffen, als Jadon Sancho gleich doppelt zur Stelle war. Der Engländer luchste Johan Bakayoko den Ball ab und brachte Ian Maatsen in Position. Den Schuss des Niederländers parierte Walter Benitez. Kurz darauf war es erneut Sancho, der von Julian Brandt in Szene gesetzt wurde und aus 18 Metern präzise zum 1:0 traf. Ein perfekter Start für den BVB, der sich in den ersten zwanzig Minuten fortsetzen sollte. In der 16. Spielminute hätte Malen auf 2:0 erhöhen können, scheiterte aber mit seinem Schuss zu zentral an Benitez.

Champions League 2023/24 Achtelfinale

Heim
Gast
Hinspiel
Rückspiel
Ergebnis Hinspiel/Rückspiel
FC Kopenhagen
Manchester City
13.02.2024,
21 Uhr
06.03.2024,
21 Uhr
1:3 / 1:3
RB Leipzig
Real Madrid
13.02.2024,
21 Uhr
06.03.2024,
21 Uhr
0:1 / 1:1
Paris St. Germain
Real Sociedad San Sebastian
14.02.2024,
21 Uhr
05.03.2024,
21 Uhr
2:0 / 2:1
Lazio Rom
Bayern München
14.02.2024,
21 Uhr
05.03.2024,
21 Uhr
1:0 / 0:3
Inter Mailand
Atletico Madrid
20.02.2024,
21 Uhr
13.03.2024,
21 Uhr
1:0 / 2:3 n.E.
PSV Eindhoven
Borussia Dortmund
20.02.2024,
21 Uhr
13.03.2024,
21 Uhr
1:1 / 0:2
FC Porto
FC Arsenal
21.02.2024,
21 Uhr
12.03.2024,
21 Uhr
1:0 / 2:4 n.E.
SSC Neapel
FC Barcelona
21.02.2024,
21 Uhr
12.03.2024,
21 Uhr
1:1 / 1:3
Fett = Für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert

In der Folge konnten sich die vom ehemaligen Dortmunder Coach Peter Bosz trainierten Niederländer immer mehr aus der eigenen Hälfte befreien und nahmen deutlich mehr am Spiel teil. Klare Torchancen blieben aber bis zum Halbzeitpfiff Mangelware, sodass es beim verdienten 1:0 für die Gastgeber blieb. Im zweiten Durchgang ließ die erste Großchance nicht lange auf sich warten: Der eingewechselte Mexikaner Hirving Lozano kam aus 20 Metern frei zum Schuss, setzte den Ball aber nur an den Dortmunder Pfosten.

VAR annulliert Tor von Niclas Füllkrug

Mitten in eine Phase des Spiels, in der PSV immer besser wurde und auf Dortmunder Seite mit Jadon Sancho der auffälligste Spieler verletzt vom Platz musste, fiel das vermeintliche 2:0 für den BVB. Nach einer Freistoßflanke des eingewechselten Marco Reus traf Niclas Füllkrug ins Tor. Doch der deutsche Nationalstürmer stand minimal im Abseits, sodass der VAR eingriff und den Treffer annullierte. In der 90. Minute hatten die Gäste die große Chance zum Ausgleich, doch ein strammer Schuss von Jordan Teze von der Strafraumkante ging knapp am Tor vorbei.

„Wenn wir gut Fußball spielen, sind wir eine richtig gute Mannschaft. Am Anfang hat sich keiner versteckt, jeder wollte den Ball.“

Dortmunds Mittelfeldspieler Marco Reus

Doch das Spiel hatte noch zwei späte Höhepunkte zu bieten. Zunächst vergab Luuk de Jong frei vor Gregor Kobel die Riesenchance zum Ausgleich, ehe Marco Reus nach einem Konter gegen die weit aufgerückten Gäste das 2:0 erzielte und Borussia Dortmund damit ins Viertelfinale der Champions League schoss. Kapitän Emre Can nach dem Spiel: „Wenn wir gut Fußball spielen, sind wir eine richtig gute Mannschaft. Am Anfang hat sich keiner versteckt, jeder wollte den Ball.“ Trainer Edin Terzic stimmte zu und sprach sogar von den „besten 30 Minuten in dieser Saison“, war aber mit dem zweiten Durchgang nicht zufrieden.

Atlético Madrid schlägt Inter Mailand im Elfmeterschießen

Im zweiten Achtelfinale des Abends konnte Inter Mailand seinen Vorsprung aus dem Hinspiel zunächst ausbauen. Linksverteidiger Federico Dimarco erzielte in der 33. Spielminute das 1:0 für die „Nerazzuri“, doch nur zwei Minuten später glich Antoine Griezmann zum 1:1-Halbzeitstand aus. Bis zur 87. Minute sah Inter wie der sichere Viertelfinalist aus, doch Memphis Depay rettete die Gastgeber mit dem 2:1 in die Verlängerung. Hier hatten beide Teams große Chancen und Glück zugleich, vor allem Inters Stürmer Marcus Thuram, der trotz einer Tätlichkeit weiterspielen durfte.

Nach torloser Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen. Drei Fehlschüsse von Inter Mailand, wobei Keeper Jan Oblak zwei Mal stark für Atletico parierte, sorgten für die Entscheidung vom Punkt, sodass die Spanier sich am Ende durchsetzten. Die Auslosung der Viertelfinalpartien findet am 15. März um 12 Uhr in Nyon statt. Im Lostopf befinden sich dann neben den deutschen Teams Borussia Dortmund und Bayern München die Spanier Real Madrid, Atlético Madrid und FC Barcelona, die englischen Clubs Manchester City und Arsenal London sowie Paris St. Germain aus Frankreich.

Die Highlights der Spiele im Video

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