Champions League: Dortmund erlebt Debakel gegen Real Madrid, Stuttgart schlägt Juventus Turin

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Borussia Dortmund gegen Real Madrid und VfB Stuttgart gegen Juventus Turin hießen am Dienstagabend die Topspiele der deutschen Mannschaften in der Champions League. Dortmund reiste mit breiter Brust zur Neuauflage des Finales der vergangenen Saison in die spanische Hauptstadt. Die Borussen hatten ihre ersten beiden Spiele in der Königsklasse souverän gewonnen und traten als Tabellenführer im Santiago Bernabeu an. Stuttgart hingegen stand in Turin bereits unter Druck, denn die Schwaben hatten aus den ersten beiden Spielen nur einen Punkt geholt.

Borussia Dortmund wurde in Madrid von 4.000 Fans unterstützt und wollte mit dem wiedergenesenen Niklas Süle den ersten Sieg bei Real überhaupt einfahren. Trainer Nuri Sahin, der früher selbst in der spanischen Hauptstadt spielte, setzte zudem auf Felix Nmecha und Jamie Gittens, die beide zuletzt häufiger als Joker zum Einsatz gekommen waren. In der ersten halben Stunde tasteten sich beide Mannschaften ab, wobei die Borussia mehr vom Spiel hatte. Die Belohnung folgte in der 30. Minute. Nach einem Steilpass von Serhou Guirassy schob Donyell Malen zum 1:0 aus Sicht der Westfalen ein.

Real Madrid dreht Spiel gegen Borussia Dortmund

Ein Doppelschlag machte die Dortmunder Führung nach Gittens Treffer plötzlich noch komfortabler. Nach einer Flanke von Malen, der sich im Dribbling stark durchsetzte, drückte der Engländer den Ball über die Torlinie und sorgte so für die Pausenführung der Borussia. In der zweiten Halbzeit brachen beim BVB jedoch alle Dämme. Die Mannschaft musste eine Torchance der Madrilenen nach der anderen hinnehmen. In der 60. Minute fiel folgerichtig der Anschlusstreffer durch den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger. Nur zwei Minuten später gelang den Königlichen der mittlerweile verdiente Ausgleich durch Vinicius Junior.

Tabelle UEFA Champions League 2024/25

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
Aston Villa33006:069
AS Monaco32109:457
Sporting Lissabon32105:147
Arsenal London32103:037
Borussia Dortmund320112:666
Stade Brest22006:156
Benfica Lissabon22006:156
Bayer 04 Leverkusen22005:056
Real Madrid32018:446
FC Liverpool22005:146
Juventus Turin32016:426
Manchester City21104:044
Inter Mailand21104:044
Sparta Prag21104:134
Atalanta Bergamo21103:034
VfB Stuttgart31113:4-14
Paris St. Germain31112:3-14
Bayern München21019:363
FC Barcelona21016:243
FC Girona31024:403
AC Mailand31024:5-13
Lille OSC21011:2-13
Celtic Glasgow21016:8-23
Feyenoord Rotterdam21013:6-33
Atletico Madrid21012:5-33
Club Brügge31022:6-43
PSV Eindhoven30213:5-22
FC Bologna30120:4-41
Schachtar Donezk30120:4-41
Dinamo Zagreb20114:11-71
RB Leipzig20023:5-20
Sturm Graz30031:5-40
RB Salzburg20020:7-70
Young Boys Bern20020:8-80
Roter Stern Belgrad30032:11-90
Slovan Bratislava30031:11-100
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Danach wollte der Hauptstadtclub mehr und spielte weiter auf das Tor von Gregor Kobel, der sich mehrfach auszeichnen konnte. In der 83. Minute erzielte Real das 3:2 durch Lucas Vazquez. Und dies, obwohl Dortmund kurz zuvor durch Maximilian Beier hätte in Führung gehen müssen. Für das vorentscheidende 4:2 sorgte erneut Vinicius Junior, ehe der Brasilianer in der Nachspielzeit mit dem 5:2 das Debakel für den BVB perfekt machte. Der Matchwinner nach dem Spiel: “Wir kamen stillschweigend in die Kabine, haben dem Trainer zugehört und nur eine Sache gesagt: Wenn wir das erste Tor schießen, werden wir zurückkommen.”

VfB Stuttgart siegt in der Nachspielzeit in Turin

Einen spannenden Abend in der Champions League mit jedoch deutlich weniger Toren erlebte der VfB Stuttgart, der am Ende mit dem 1:0-Auswärtssieg im Allianz Stadium eine starke Leistung krönte. Bereits in der ersten Halbzeit zeigten die Schwaben das deutlich bessere Offensivspiel und hätten die Führung verdient gehabt. Diese fiel jedoch erst in der 48. Spielminute nach Wiederanpfiff durch Deniz Undav. Doch zum Entsetzen der Stuttgarter meldete sich der VAR und bat Schiedsrichter Espen Eskas an den Bildschirm. Dieser entschied in einer sehr umstrittenen Entscheidung auf Handspiel vor dem Tor, sodass es beim 0:0 blieb.

“Wir haben so viel investiert. Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben das Spiel dominiert.”

Deniz Undav

In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse, mit dem besseren Ende für die Gäste. Im Mittelpunkt stand zunächst Danilo, der in der 81. Minute die gelbe Karte sah. Nur zwei Minuten später beging der Brasilianer im eigenen Strafraum ein elfmeterwürdiges Foul an Anthony Rouault. Danilo sah die gelb-rote Karte und Enzo Millot trat zum Strafstoß an, den Mattia Perin jedoch parierte. Dennoch entführte Stuttgart spät die drei Punkte aus Turin. El Bilal Touré erzielte in der Nachspielzeit doch noch die hochverdiente Führung für den VfB. Deniz Undav sagte im Anschluss: “Wir haben so viel investiert. Wir waren die klar bessere Mannschaft, haben das Spiel dominiert.”

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