Am Dienstagabend setzte sich der FC Bayern München in der Champions League mit einem knappen 1:0 gegen Paris Saint-Germain durch. Die Entscheidung fiel in einer intensiven Partie durch einen folgenschweren Fehler von PSG-Torhüter Safonov. Trotz personeller Umstellungen auf beiden Seiten präsentierte sich der deutsche Rekordmeister effektiver und defensiv stabil.
Bayern-Trainer Vincent Kompany rotierte nach dem überzeugenden Sieg gegen Augsburg und brachte Konrad Laimer und Leroy Sané in die Startelf. Paris-Coach Luis Enrique hingegen nahm ganze fünf Wechsel vor, überraschte jedoch mit der Entscheidung, den genesenen Gianluigi Donnarumma erneut nur auf der Bank zu lassen und Matvei Safonov das Tor zu überlassen. Diese Wahl sollte sich als fatal erweisen.
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Min-Jae Kim erzielt Tor des Tages für Bayern München
Bereits in der ersten Halbzeit dominierten die Bayern das Geschehen, hatten jedoch zunächst Mühe, Safonov zu überwinden. Paris fand offensiv erst nach einer halben Stunde ins Spiel und verpasste durch Warren Zaire-Emery und Ousmane Dembélé hochkarätige Chancen. Die entscheidende Szene ereignete sich in der 38. Minute. Eine Ecke von Joshua Kimmich wehrte Safonov unglücklich in die Mitte ab, wo Min-Jae Kim unbedrängt per Kopf zur Führung traf.
„Es ist einfach schön, dass Min-Jae seine wirklich hervorragenden Leistungen der letzten Zeit krönt.“
Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl
Nach der Pause schwächte sich PSG selbst. Dembélé sah nach einem rüden Foulspiel Gelb-Rot. In Überzahl kontrollierten die Bayern die Partie und ließen defensiv nichts anbrennen. Offensiv sorgten sie für Gefahr, scheiterten jedoch am Aluminium und an Safonov. Am Ende reichte es dennoch, um die Führung souverän über die Zeit zu bringen und den siebten Zu-Null-Sieg in Serie einzufahren. Paris hingegen droht das frühe Aus in der Gruppenphase der Champions League.
Tor:
1:0 Min-Jae Kim (Bayern München), 38. Minute
Bayer Leverkusen lässt RB Salzburg keine Chance
Bayer Leverkusen hat mit einem beeindruckenden 5:0-Sieg gegen RB Salzburg einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale der Champions League gemacht. Schon früh in der Partie sorgte ein umstrittener Elfmeterpfiff für Aufregung. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Samson Baidoo verwandelte Florian Wirtz souverän zur frühen Führung. Salzburgs Trainer Pepijn Lijnders und seine Mannschaft haderten mit der Entscheidung, doch der VAR bestätigte die Szene. Leverkusen ließ sich von der Diskussion nicht beirren und erhöhte durch einen herrlichen Freistoß von Grimaldo auf 2:0, bevor Wirtz mit einem Solo-Tor das 3:0 zur Pause besiegelte.
Tabelle UEFA Champions League 2024/25
SP. | S | U | N | TORE | DIFF. | PUNKTE | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Inter Mailand | 5 | 4 | 1 | 0 | 7:0 | 7 | 13 |
FC Barcelona | 5 | 4 | 0 | 1 | 18:5 | 13 | 12 |
FC Liverpool | 4 | 4 | 0 | 0 | 10:1 | 9 | 12 |
Atalanta Bergamo | 5 | 3 | 2 | 0 | 11:1 | 10 | 11 |
Bayer 04 Leverkusen | 5 | 3 | 1 | 1 | 11:5 | 6 | 10 |
AS Monaco | 4 | 3 | 1 | 0 | 10:4 | 6 | 10 |
Arsenal London | 5 | 3 | 1 | 1 | 8:2 | 6 | 10 |
Sporting Lissabon | 5 | 3 | 1 | 1 | 10:7 | 3 | 10 |
Stade Brest | 5 | 3 | 1 | 1 | 9:6 | 3 | 10 |
Borussia Dortmund | 4 | 3 | 0 | 1 | 13:6 | 7 | 9 |
Bayern München | 5 | 3 | 0 | 2 | 12:7 | 5 | 9 |
Aston Villa | 4 | 3 | 0 | 1 | 6:1 | 5 | 9 |
Atletico Madrid | 5 | 3 | 0 | 2 | 11:9 | 2 | 9 |
AC Mailand | 5 | 3 | 0 | 2 | 10:8 | 2 | 9 |
Manchester City | 5 | 2 | 2 | 1 | 13:7 | 6 | 8 |
Juventus Turin | 4 | 2 | 1 | 1 | 7:5 | 2 | 7 |
Lille OSC | 4 | 2 | 1 | 1 | 5:4 | 1 | 7 |
Celtic Glasgow | 4 | 2 | 1 | 1 | 9:9 | 0 | 7 |
Dinamo Zagreb | 4 | 2 | 1 | 1 | 10:12 | -2 | 7 |
Feyenoord Rotterdam | 5 | 2 | 1 | 2 | 10:13 | -3 | 7 |
Real Madrid | 4 | 2 | 0 | 2 | 9:7 | 2 | 6 |
Benfica Lissabon | 4 | 2 | 0 | 2 | 7:5 | 2 | 6 |
Club Brügge | 4 | 2 | 0 | 2 | 3:6 | -3 | 6 |
PSV Eindhoven | 4 | 1 | 2 | 1 | 7:5 | 2 | 5 |
VfB Stuttgart | 4 | 1 | 1 | 2 | 3:6 | -3 | 4 |
Paris St. Germain | 5 | 1 | 1 | 3 | 3:6 | -3 | 4 |
Schachtar Donezk | 4 | 1 | 1 | 2 | 2:5 | -3 | 4 |
Sparta Prag | 5 | 1 | 1 | 3 | 5:14 | -9 | 4 |
FC Girona | 4 | 1 | 0 | 3 | 4:8 | -4 | 3 |
RB Salzburg | 5 | 1 | 0 | 4 | 3:15 | -12 | 3 |
FC Bologna | 4 | 0 | 1 | 3 | 0:5 | -5 | 1 |
Sturm Graz | 4 | 0 | 0 | 4 | 1:6 | -5 | 0 |
RB Leipzig | 5 | 0 | 0 | 5 | 4:10 | -6 | 0 |
Roter Stern Belgrad | 4 | 0 | 0 | 4 | 4:16 | -12 | 0 |
Slovan Bratislava | 5 | 0 | 0 | 5 | 4:18 | -14 | 0 |
Young Boys Bern | 5 | 0 | 0 | 5 | 2:17 | -15 | 0 |
Auch in der zweiten Halbzeit dominierte die Werkself, während Salzburg weder defensiv noch offensiv Zugriff fand. Patrik Schick erzielte das 4:0, ehe Aleix Garcia mit einem Abstauber den Schlusspunkt setzte. Wirtz glänzte erneut als entscheidender Akteur mit zwei Toren, einer Vorlage und zahlreichen kreativen Momenten. Salzburgs offensive Bemühungen blieben hingegen überschaubar. Erst in der 82. Minute sorgte Amar Dedic für die erste nennenswerte Gelegenheit, doch Leverkusens Torhüter Matej Kovar war zur Stelle. Nach dem dritten Sieg im fünften Champions League-Spiel blickt Leverkusen nun mit breiter Brust auf das kommende Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin am Samstag.
„Es ist ein Genuss für jeden Fan und Mitspieler, ihn auf dem Platz zu sehen. Er hat eine große Karriere vor sich, wenn er gesund bleibt und weiter diesen Hunger zeigt.“
Mitspieler Granit Xhaka über Florian Wirtz
Tore:
1:0 Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), 8. Minute
2:0 Grimaldo (Bayer Leverkusen), 11. Minute
3:0 Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), 30. Minute
4:0 Patrik Schick (Bayer Leverkusen), 61. Minute
5:0 Aleix Garcia (Bayer Leverkusen), 72. Minute
RB Leipzig überfordert und mit neuen Verletzungssorgen
RB Leipzig hat in der Champions League weiterhin kein Erfolgserlebnis vorzuweisen. Beim 0:1 gegen Inter Mailand zeigte sich die Mannschaft von Trainer Marco Rose über weite Strecken überfordert, hinzu kamen erneut Verletzungsprobleme. Das entscheidende Tor fiel bereits in der 27. Minute, als ein Freistoß von Federico Dimarco unglücklich von Castello Lukeba per Hacke ins eigene Tor abgefälscht wurde. Inter-Trainer Simone Inzaghi rotierte kräftig und brachte gleich acht neue Spieler in die Startelf. Trotzdem dominierten die Italiener die Partie von Beginn an. Mit Ballsicherheit, Selbstvertrauen und hoher Zweikampfstärke erspielte sich Inter zahlreiche Chancen, während Leipzig kaum Entlastung fand. Nach dem frühen Rückstand rettete Christoph Baumgartner in letzter Sekunde gegen Benjamin Pavard, bevor sich der französische Verteidiger noch vor der Halbzeit verletzte und durch Yann Bisseck ersetzt werden musste.
„Ich fand schon, dass wir heute schärfer waren. Und trotzdem reicht es dann im Moment nicht, um was Zählbares mitzunehmen. Ich glaube, dass das heute hier möglich gewesen wäre.“
Leipzigs Trainer Marco Rose
Leipzigs Personalnot wurde besonders im zweiten Durchgang deutlich, bei denen Nachwuchsspieler wie Viggo Gebel (17) auf der Bank saßen. Die Sachsen hatten zwar eine kurze Drangphase in der Schlussviertelstunde, konnten diese aber nicht in Zählbares ummünzen. Einzig Antonio Nusa kam gefährlich zum Abschluss, scheiterte jedoch an Inters Keeper Yann Sommer. Überschattet wurde die Partie zudem von der Verletzung von Assan Ouedraogo, der kurz nach seiner Einwechslung humpelnd den Platz wieder verlassen musste. Inter Mailand bleibt mit dem zwölften ungeschlagenen Pflichtspiel in Folge in beeindruckender Form, während RB Leipzig weiterhin auf den ersten Punkt in der Königsklasse warten muss.
Tor:
1:0 Castello Lukeba (RB Leipzig, Eigentor), 27. Minute