Champions League: Bayern, Dortmund und Leverkusen nach Siegen weiter, Stuttgart und Leipzig raus

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Am letzten Spieltag der Champions League-Gruppenphase mussten alle vertretenen Teams gleichzeitig ihre Spiele absolvieren. So waren auch die deutschen Mannschaften geschlossen im Einsatz. Während Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen mit Siegen ins Achtelfinale bzw. in die Play-offs einzogen, mussten sich der VfB Stuttgart und RB Leipzig aus der Champions League verabschieden.

Der FC Bayern München hat seine Pflicht erfüllt, das gewünschte Resultat blieb jedoch aus. Trotz eines 3:1-Erfolgs gegen Slovan Bratislava verpasste der deutsche Rekordmeister das direkte Ticket für das Achtelfinale der Champions League und muss nun den Umweg über die Play-offs nehmen. Dort droht ein schweres Los, denn mit Manchester City oder Celtic Glasgow warten hochkarätige Gegner.

Bayern München muss trotz Sieg über Bratislava in die Play-offs

Trainer Vincent Kompany überraschte mit einer ungewohnten Formation, setzte auf eine Dreierkette und zahlreiche personelle Wechsel. Dennoch dominierten die Münchner die Partie von Beginn an. Schon früh scheiterte Mathys Tel per Kopf an Bratislavas starkem Keeper Dominik Takac, bevor Thomas Müller per Kopf zur Führung traf (8.). Trotz drückender Überlegenheit blieb es bis zur Pause beim knappen Vorsprung, da unter anderem Leroy Sané und Min-Jae Kim aussichtsreiche Chancen vergaben.

„Wir haben unsere Pflicht irgendwie erfüllt, die Kür dann doch nicht.“

Thomas Müller

Nach dem Seitenwechsel blieben die Bayern spielbestimmend, mussten aber bei Kontern wachsam sein. Doch dann bewies Kompany ein goldenes Händchen: Joker Jamal Musiala legte für Harry Kane auf, der per Kopf auf 2:0 stellte (63.). Kingsley Coman erhöhte spät per Abstauber (84.), ehe Bratislavas Marko Tolic mit einem Traumtor den Endstand markierte (90.). Nun richten sich die Augen der Bayern auf die Auslosung am Freitag. Die Play-off-Duelle steigen am 11./12. Februar, das mögliche Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen oder Atletico Madrid wäre nur eine Woche später.

Tore:
1:0 Thomas Müller (Bayern München), 8. Minute
2:0 Harry Kane (Bayern München), 63. Minute
3:0 Kingsley Coman (Bayern München), 84. Minute
3:1 Marko Tolic (Slovan Bratislava), 90. Minute

Die Highlights des Spiels im Video

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Serhou Guirassy führt Borussia Dortmund zum ersten Sieg 2025

Borussia Dortmund hat seine sieglose Serie im neuen Jahr beendet und sich mit einem verdienten 3:1-Sieg gegen Schachtar Donezk zurückgemeldet. Trotz des Erfolgs im letzten Spiel der Champions League-Ligaphase reichte es jedoch nicht für den direkten Achtelfinal-Einzug. Interimstrainer Mike Tullberg setzte nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Bremen auf einen offensiven Ansatz. Während Felix Nmecha verletzt fehlte, startete Maximilian Beier erstmals. Marcel Sabitzer ersetzte Pascal Groß im Mittelfeld, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Schachtar-Coach Marino Pusic veränderte seine Startelf nur auf einer Position und brachte Olexandr Zubkov anstelle von Eguinaldo.

„Ein extrem wichtiger Sieg, gerade jetzt in unserer sportlichen Situation.“

Dortmunds Sport-Geschäftsführer Lars Ricken

Dortmund startete dominant und ließ früh keine Zweifel daran, dass die Partie vor ausverkauftem Haus im Signal-Iduna-Park in eine Richtung laufen sollte. Dennoch setzte Schachtar mit einer frühen Chance durch Zubkov ein Zeichen, doch Gregor Kobel parierte stark. Danach übernahm der BVB endgültig die Kontrolle. Serhou Guirassy traf per Oberschenkel zur verdienten Führung (17.), bevor er kurz vor der Pause eiskalt auf 2:0 erhöhte (44.). Nach dem Seitenwechsel schlich sich bei Dortmund Unsicherheit ein. Ein missglückter Rückpass von Groß führte zum Anschlusstreffer durch Marlon Gomes (50.), doch Schachtar blieb zu harmlos. Dortmund stabilisierte sich und entschied das Spiel durch Ramy Bensebainis sehenswerte Lupfer-Vorlage von Giovanni Reyna zum 3:1-Endstand (79.). Der erste Sieg 2025 sorgt für Erleichterung, doch Dortmund muss für den Einzug ins Achtelfinale den Umweg über die Play-offs nehmen.

Tore:
1:0 Serhou Guirassy (Borussia Dortmund), 17. Minute
2:0 Serhou Guirassy (Borussia Dortmund), 44. Minute
2:1 Marlon Gomes (Schachtar Donezk), 50. Minute
3:1 Ramy Bensebaini (Borussia Dortmund), 79. Minute

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Bayer Leverkusen direkt im Champions League-Achtelfinale

Bayer Leverkusen hat sich mit einem souveränen 2:0-Sieg gegen Sparta Prag den direkten Einzug ins Achtelfinale der Champions League gesichert und damit eine Zusatzrunde in den Play-offs vermieden. Die Mannschaft von Xabi Alonso dominierte über weite Strecken das Geschehen und ließ dem tschechischen Meister kaum Luft zum Atmen. Nach der bitteren Niederlage bei Atlético Madrid stand die Werkself unter Zugzwang. Doch Leverkusen zeigte sich von Beginn an spielfreudig. Früh verpasste Patrik Schick eine gute Kopfballchance (11.), ehe Florian Wirtz nach starkem Solo von Jeremie Frimpong zur hochverdienten Führung traf (32.). Auch danach blieb Bayer das überlegene Team, scheiterte jedoch mehrfach an Spartas Torhüter Peter Vindahl, der unter anderem einen gefährlichen Schuss von Alejandro Grimaldo entschärfte.

Tabelle UEFA Champions League 2024/25

SP.SUNTOREDIFF.PUNKTE
FC Liverpool870117:51221
FC Barcelona861128:131519
Arsenal London861116:31319
Inter Mailand861111:11019
Atletico Madrid860220:12818
Bayer 04 Leverkusen851215:7816
Lille OSC851217:10716
Aston Villa851213:6716
Atalanta Bergamo843120:61415
Borussia Dortmund850322:121015
Real Madrid850320:12815
Bayern München850320:12815
AC Mailand850314:11315
PSV Eindhoven842216:12414
Paris St. Germain841314:9513
Benfica Lissabon841316:12413
AS Monaco841313:13013
Stade Brest841310:11-113
Feyenoord Rotterdam841318:21-313
Juventus Turin83329:7212
Celtic Glasgow833213:14-112
Manchester City832318:14411
Sporting Lissabon832313:12111
Club Brügge83237:11-411
Dinamo Zagreb832312:19-711
VfB Stuttgart831413:17-410
Schachtar Donezk82158:16-87
FC Bologna81344:9-56
Roter Stern Belgrad820613:22-96
Sturm Graz82065:14-96
Sparta Prag81167:21-144
RB Leipzig81078:15-73
FC Girona81075:13-83
RB Salzburg81075:27-223
Slovan Bratislava80087:27-200
Young Boys Bern80083:24-210
SP = Spiele / S = Siege / U = Unentschieden / N = Niederlagen / DIFF = Tordifferenz

Nach der Pause wagten sich die Gäste kurzzeitig nach vorne, doch Victor Olatunji scheiterte an Leverkusen-Keeper Matej Kovar (49.). Die Werkself fand schnell zurück zur Dominanz – mit Erfolg. Ein abgewehrter Freistoß von Alejandro Grimaldo landete vor den Füßen von Nathan Tella, der zum 2:0 abstaubte (64.). Mit über 70 Prozent Ballbesitz ließ Bayer nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg ungefährdet über die Zeit. Nun wartet im Achtelfinale ein echter Brocken. Leverkusen bekommt es mit einem der Topteams Bayern München, Manchester City, Real Madrid oder Celtic Glasgow zu tun.

„Heute haben wir eine erwachsene Leistung gezeigt, mit Geduld und Kontrolle.“

Leverkusens Trainer Xabi Alonso

Tore:
1:0 Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), 32. Minute
2:0 Nathan Tella (Bayer Leverkusen), 64. Minute

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Dembelé schießt VfB Stuttgart aus der Champions League

Der VfB Stuttgart hat den Einzug in die Play-offs der Champions League verpasst. Nach einer deutlichen 1:4-Niederlage gegen Paris St. Germain am Mittwochabend ist für die Schwaben in der Gruppenphase Endstation. Trainer Sebastian Hoeneß setzte im Vergleich zur Niederlage in der Bundesliga in Mainz auf vier neue Spieler, doch seine Mannschaft war gegen das Top-Team aus Frankreich überfordert. PSG-Coach Luis Enrique nahm sechs Änderungen in der Startelf vor und setzte auf frische Kräfte. Die Pariser übernahmen von Beginn an die Kontrolle und gingen früh in Führung. Ein Fehlpass von Atakan Karazor leitete eine Ecke ein, die Bradley Barcola nach Vorlage von Desire Doué zum 1:0 verwertete (6.). Der VfB zeigte sich zunächst geschockt, kam aber durch Chris Führich zweimal gefährlich vors Tor.

„Wir müssen anerkennen: Heute haben wir auf der gegnerischen Seite gesehen, wo die Weltklasse sitzt.“

VfB-Coach Sebastian Hoeneß

Doch statt des Ausgleichs legte PSG nach: Barcola bereitete stark für Ousmane Dembélé vor, der nach VAR-Check das 2:0 erzielte (17.). Stuttgart fand kein Mittel gegen die schnellen Angriffe der Franzosen, und Dembélé erhöhte vor der Pause mit einem präzisen Abschluss auf 3:0 (35.). Nach dem Seitenwechsel versuchte der VfB mit höherem Pressing Druck zu machen, doch PSG nutzte die Lücken eiskalt. Dembélé krönte seine Leistung mit dem 4:0 (54.) und besiegelte das Stuttgarter Aus. Zwar erzielten die Schwaben noch den Ehrentreffer durch ein Eigentor von William Pacho (77.), doch das Weiterkommen blieb verwehrt – auch weil die Konkurrenz aus Manchester und Zagreb ihre Spiele gewann.

Tore:
0:1 Bradley Barcola (Paris St. Germain), 6. Minute
0:2 Ousmane Dembelé (Paris St. Germain), 17. Minute
0:3 Ousmane Dembelé (Paris St. Germain), 35. Minute
0:4 Ousmane Dembelé (Paris St. Germain), 54. Minute
1:4 William Pacho (Paris St. Germain, Eigentor), 77. Minute

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RB Leipzig verliert bedeutungs-loses Spiel gegen Sturm Graz

RB Leipzig hat auch sein vorerst letztes Spiel in der Champions League enttäuschend verloren. Beim 0:1 gegen Sturm Graz in Klagenfurt offenbarten die Sachsen defensive Nachlässigkeiten und offensive Ungenauigkeiten. Trainer Marco Rose schonte einige Stammspieler und stellte sein Team taktisch um, was sich bereits in der Anfangsphase bemerkbar machte. Graz übernahm zunächst die Initiative, auch wenn Leipzigs Torhüter Maarten Vandevoordt kaum eingreifen musste. Erst nach 20 Minuten fanden die Gäste in die Partie, doch trotz einer guten Gelegenheit durch Antonio Nusa fehlte es an der letzten Konsequenz. Diese Nachlässigkeit wurde vor der Pause bestraft. Bei einer Ecke ließ Leipzigs Abwehr den völlig freistehenden Arjan Malic gewähren, der den Ball im zweiten Versuch aus kurzer Distanz im Netz unterbrachte (42.). Fast im direkten Gegenzug vergaben Lutsharel Geertruida und Christoph Baumgartner die Möglichkeit zum schnellen Ausgleich.

„Jetzt haben wir wieder Dampf auf dem Kessel. Das war heute leider zu wenig.“

Leipzigs Trainer Marco Rose

Nach dem Seitenwechsel blieb Baumgartner auffällig, verpasste aber erneut den ersehnten Treffer. Während Leipzig weiter ohne klare Struktur agierte, schienen die Gastgeber zielstrebiger. Ein vermeintliches 2:0 für Graz durch William Böving wurde jedoch vom VAR einkassiert. Auch mit den eingewechselten Xavi Simons, Benjamin Sesko und David Raum fehlte RB die Durchschlagskraft. Roses Frust entlud sich an der Seitenlinie, doch auch seine energischen Anweisungen blieben wirkungslos. Damit beendet Leipzig die Ligaphase der Champions League auf Rang 32, während Graz noch an den Sachsen vorbeizog.

Tor:
1:0 Arjan Malic (Sturm Graz), 42. Minute

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