Champions League: RB Leipzig verliert im Achtelfinale gegen Real Madrid

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Mit einer Niederlage im eigenen Stadion hat sich RB Leipzig eine denkbar schlechte Ausgangsposition für das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League verschafft. Die Sachsen unterlagen dem Favoriten Real Madrid in der Red Bull Arena mit 0:1. Nach dem Spiel sprachen jedoch alle Beteiligten nur von einer unstrittigen Fehlentscheidung, die Leipzig bereits in der Anfangsphase um den Führungstreffer brachte. Selbst Toni Kroos vom spanischen Gegner ging nach Ansicht der Bilder von einem regulären Tor aus.

Im Rückspiel am 6. März im Santiago Bernabeu-Stadion in Madrid muss RB Leipzig nun eine Heimniederlage drehen, was gegen das Starensemble von Carlo Ancelotti keine leichte Aufgabe sein wird. Die Sachsen kamen zuletzt in der Saison 2019/2020 über das Achtelfinale hinaus und scheiterten dann im Halbfinale an Paris St. Germain. Das zweite Achtelfinal-Hinspiel fand gestern Abend in Kopenhagen statt, wo Titelverteidiger Manchester City gefordert war. Die Engländer setzten dank eines überragenden Kevin De Bruyne ein Ausrufezeichen.

Schiedsrichter Irfan Peljto pfeift Leipzig-Tor zurück

Der größte Aufreger des Spiels in der Red Bull Arena ereignete sich bereits nach drei Minuten: Der slowenische Stürmer Benjamin Sesko köpfte unhaltbar für Andriy Lunin zum 1:0 für RB Leipzig ein. Doch Schiedsrichter Irfan Peljto aus Bosnien-Herzegowina, der an diesem Abend sein erstes K.O.-Spiel in der Champions League überhaupt leitete, pfiff den Treffer zur Überraschung der 45.000 Zuschauer sofort zurück. Benjamin Hinrichs stand fernab der Szene im Abseits, was der Schiedsrichter ahndete. Der deutsche Nationalspieler soll den Torwart behindert haben.

„Was soll ich sagen? Der Torwart erreicht niemals den Ball, wo er hinkommt. Von daher war es ein Tor, das hätte man geben müssen.“

Toni Kroos über das nicht gegebene Tor von RB Leipzig

Nach dem Spiel sagte der ehemalige deutsche Nationalspieler Toni Kroos von Real Madrid über das vermeintliche Tor des Gegners: „Was soll ich sagen? Der Torwart erreicht niemals den Ball, wo er hinkommt. Von daher war es ein Tor, das hätte man geben müssen.“ Doch RB Leipzig ließ sich von dieser Szene nicht aus der Ruhe bringen. Real stand tief und Leipzig kam in Person von Sesko immer wieder zu Chancen. Ab der 20. Minute verflachte die Partie jedoch deutlich und Torchancen waren Mangelware, sodass das 0:0 zur Pause folgerichtig war.

Champions League 2023/24 Achtelfinale

Heim
Gast
Hinspiel
Rückspiel
Ergebnis Hinspiel/Rückspiel
FC Kopenhagen
Manchester City
13.02.2024,
21 Uhr
06.03.2024,
21 Uhr
1:3 / 1:3
RB Leipzig
Real Madrid
13.02.2024,
21 Uhr
06.03.2024,
21 Uhr
0:1 / 1:1
Paris St. Germain
Real Sociedad San Sebastian
14.02.2024,
21 Uhr
05.03.2024,
21 Uhr
2:0 / 2:1
Lazio Rom
Bayern München
14.02.2024,
21 Uhr
05.03.2024,
21 Uhr
1:0 / 0:3
Inter Mailand
Atletico Madrid
20.02.2024,
21 Uhr
13.03.2024,
21 Uhr
1:0 / 2:3 n.E.
PSV Eindhoven
Borussia Dortmund
20.02.2024,
21 Uhr
13.03.2024,
21 Uhr
1:1 / 0:2
FC Porto
FC Arsenal
21.02.2024,
21 Uhr
12.03.2024,
21 Uhr
1:0 / 2:4 n.E.
SSC Neapel
FC Barcelona
21.02.2024,
21 Uhr
12.03.2024,
21 Uhr
1:1 / 1:3
Fett = Für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert

Reals Brahim Diaz mit Traumtor zur Entscheidung

Vier Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Brahim Diaz die Gäste in Führung brachte. Sein Schuss aus 14 Metern schlug genau im linken Eck ein – ein Traumtor. Leipzigs Dani Olmo hätte schnell für den Ausgleich sorgen können, doch sein Schuss war zu unplatziert. Der Treffer gab den Gästen Auftrieb, die fortan die bessere Mannschaft waren. Ein Pfostenschuss von Vinicius Junior war die große Chance zur Vorentscheidung. Die Zeit lief RB Leipzig davon, das in den letzten zehn Minuten noch einmal alles nach vorne warf. Zählbares sprang aber nicht mehr heraus.

„Am Ende steht eine 0:1-Niederlage nach einer couragierten Leistung meiner Mannschaft. Das Tor am Anfang hätte zählen müssen. Es gibt bessere Ausgangssituationen für das Rückspiel. Wir werden nach Madrid reisen und alles probieren.“

RB Leipzig-Trainer Marco Rose

Nach der Niederlage trat Leipzigs Trainer Marco Rose zum Interview an und nahm zunächst den Schiedsrichter in Schutz. „Der Junge ist auch nur ein Mensch und ich wünsche ihm, dass er daraus lernt.“ Zum Spiel sagte der 47-Jährige: „Am Ende steht eine 0:1-Niederlage nach einer couragierten Leistung meiner Mannschaft. Das Tor am Anfang hätte zählen müssen. Es gibt bessere Ausgangssituationen für das Rückspiel. Wir werden nach Madrid reisen und alles probieren.“

Manchester City besiegt FC Kopenhagen klar

Das zweite Achtelfinalspiel des Abends fand in der dänischen Hauptstadt zwischen dem FC Kopenhagen und Manchester City statt. Der Titelverteidiger aus England verschaffte sich eine komfortable Ausgangsposition für das Rückspiel. Kevin De Bruyne, der Star des Abends, brachte Manchester in Führung. Magnus Mattsson glich für die Gastgeber aus, doch die „Skyblues“ schlugen in Person von Bernardo Silva noch in der ersten Halbzeit zurück. Die Entscheidung fiel schließlich spät in der Nachspielzeit, als Phil Foden eine Vorlage von De Bruyne zum 3:1 verwertete.

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