Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der deutsche Nationalspieler Pascal Groß in der kommenden Saison das Trikot von Borussia Dortmund tragen. Demnach steht nur noch der Medizincheck des Mittelfeldspielers aus. Groß spielt derzeit beim englischen Club Brighton & Hove Albion und soll für eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro zu den Westfalen wechseln. Der Abschied des einstigen Wunderkindes Youssoufa Moukoko zeichnet sich derweil immer mehr ab. Dabei scheint der Wechsel nicht ganz geräuschlos über die Bühne zu gehen.
Im Team von Julian Nagelsmann kam Pascal Groß bei der letzten Europameisterschaft in Deutschland gerade einmal 45 Minuten zum Einsatz. Dennoch hat der deutsche Nationalspieler längst das Interesse von Borussia Dortmund geweckt. Groß zeichnet sich durch eine hohe Spielintelligenz aus. Zudem ist er im Mittelfeld vielseitig einsetzbar. Bei den Borussen soll der Neuzugang zusammen mit Emre Can das neue Sechser-Duo bilden. In Sachen Ablöse sollen sich die Vereine laut Transfer-Insider Fabrizio Romano bei sieben Millionen Euro geeinigt haben, obwohl Brighton zuletzt zehn Millionen Euro gefordert hatte.
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Pascal Groß soll Vertrag bis 2026 in Dortmund erhalten
Der mittlerweile 33-Jährige ist bereits in Dortmund eingetroffen und wurde von Joel Kunz, der beim BVB für die Integration neuer Spieler zuständig ist, begrüßt. Der Medizincheck steht noch aus, soll aber heute oder morgen erfolgen, sodass spätestens dann der Wechsel offiziell ist. Noch in dieser Woche wird Groß bei einem Okay der Sportärzte ins Trainingslager des BVB im schweizerischen Bad Ragaz nachreisen. Experten gehen davon aus, dass der neue Vertrag bis 2026 läuft, Groß wäre dann 35 Jahre alt.
Stationen von Pascal Groß
Der gebürtige Mannheimer gilt als Spätstarter. Über die TSG Hoffenheim, den Karlsruher SC und den FC Ingolstadt kam er 2017 auf die Insel zu Brighton & Hove Albion. Für die „Seagulls“ stand Groß 228 Mal auf dem Platz. Nachdem er zwischen 2008 und 2011 diverse Jugendmannschaften für Deutschland durchlaufen hatte, folgte erst 2023 die erste Berufung in die A-Nationalmannschaft. Bei seiner Nominierung zeigte Groß Verständnis für den späten Anruf: „Vor zehn Jahren wäre ich noch nicht auf dem Niveau gewesen, für die Nationalmannschaft zu spielen.“
Tischtuch zwischen Moukoko und Borussia Dortmund zerschnitten
In einer anderen Personalie stehen die Weichen derweil auf Abschied. Youssoufa Moukoko, einst als „Wunderkind“ beim BVB gefeiert, steht vor einem Vereinswechsel. Sein Berater Patrick Williams rechnete zuletzt mit dem Verein ab. „Youssoufa wurde vor seiner Verpflichtung viel versprochen, aber das wurde nicht eingehalten. Er war immer nur daran interessiert, zu spielen und sich weiterzuentwickeln“, so Williams knallharten Worte. „Bei so wenig Spielzeit ist jedem klar, dass Youssoufas Marktwert niedrig sein wird und Dortmund nicht viel erwarten kann.“ Das Tischtuch scheint somit zerschnitten.
„Youssoufa wurde vor seiner Verpflichtung viel versprochen, aber das wurde nicht eingehalten.“
Moukoko-Berater Patrick Williams
Moukoko wechselte als Jugendlicher vom FC St. Pauli zu Borussia Dortmund. Schnell galt der Stürmer als Mann der Zukunft. Auch in der deutschen Nationalmannschaft stieg Moukoko auf und wurde zeitweise zum Gesicht der U21. Für den BVB absolvierte Moukoko 76 Spiele und stand dabei meist im Schatten anderer Mittelstürmer. Mit der jüngsten Verpflichtung von Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart hat Moukoko nun noch mehr Konkurrenz im Sturm bekommen. Unklar ist allerdings, ob Nationalstürmer Niclas Füllkrug den Verein noch verlassen und damit eine Lücke reißen wird. Das letzte Wort in dieser Personalie ist also noch nicht gesprochen.