Erste Pressekonferenz mit Max Eberl als Vorstand Sport beim FC Bayern

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Am Montagabend wurde bekannt, dass Max Eberl neuer Sportvorstand beim FC Bayern wird. Am Dienstag folgte die offizielle Vorstellung im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der der 50-Jährige einige interessante Aussagen zu seinen Zukunftsplänen machte. Eberl wird bereits ab dem 1. März 2024 mit Sportdirektor Christoph Freund arbeiten und erhält einen Vertrag bis Sommer 2027. Der neue Mann war nach seiner aktiven Karriere als Fußballer lange Zeit Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach, bevor er 2022 zu RB Leipzig wechselte. Die Münchner überweisen für Eberl 4,5 Millionen Euro Ablöse nach Leipzig.


Mit der Personalie Max Eberl wird der Vorstand des FC Bayern München umstrukturiert. Die neue Organisationsstruktur sieht vor, dass sich der Vorstand ab dem 01. Juli 2024 aus drei Personen zusammensetzt. Dabei handelt es sich um den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen, der seit Mai 2023 im Amt ist. Zweiter im Bunde ist Michael Diederich, der als stellvertretender Vorstandsvorsitzender die Bereiche Finanzen und Vertrieb verantwortet und zeitgleich mit Dreesen ins Amt kam. Max Eberl komplettiert das Trio und zeichnet für den Bereich Sport verantwortlich.

Max Eberl gibt Meisterschaft noch nicht verloren

Auf einer Pressekonferenz am Vormittag äußerte sich Eberl erstmals selbst zu seinen künftigen Aufgaben. Kurzfristig sprach der neue Sportdirektor von Herausforderungen, die auf ihn und den Verein zukommen. Unter anderem wolle man in der laufenden Saison „vielleicht noch einen Titel holen“. Die acht Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen in der Bundesliga bezeichnete Eberl als viel, „aber es sind noch genug Spiele“. Zudem stünden die Kaderplanung und die Suche nach einem neuen Trainer auf der Agenda.

Die Pressekonferenz mit Max Eberl im Video

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„Wir müssen den passenden Trainer finden und dann die passenden Spieler. Das am besten so schnell wie möglich“, machte Eberl seine Prioritäten klar. Dass auch der neue Mann eine Trennung von Thomas Tuchel angestrebt hätte, wurde deutlich, als er von einer „absolut sinnvollen Entscheidung“ sprach. Dem aktuellen Trainer, dessen Abschied im Sommer in der vergangenen Woche verkündet wurde, traut Eberl dennoch einiges zu: „Thomas wird alles tun, um einen tollen Abschied zu bekommen. Und wir alle werden alles dafür tun.“

„Wir müssen den passenden Trainer finden und dann die passenden Spieler. Das am besten so schnell wie möglich.“

Max Eberl zu seinen anstehenden Aufgaben

Eberl wollte Xabi Alonso einst nach Gladbach lotsen


Auf seine Kaderplanung angesprochen, sagte Eberl: „Wir wollen die bestmöglichen Spieler zum FC Bayern holen, um Titel zu gewinnen. Das kann ein Star sein. Andere bekommen Geldspritzen. Dieser Klub ist aber über Jahrzehnte solide gewachsen.“ Der neue Coach soll aber auch Talente fördern, wobei das gute Beispiel Mathys Tel zu nennen sei. Ob Xabi Alonso der Neue an der Seitenlinie werden könnte, wollte Eberl nicht kommentieren. Vielmehr verriet der neue Sportdirektor, dass er ihn vor drei Jahren nach Mönchengladbach holen wollte, was dem Spanier aber zu früh kam.

Stationen von Max Eberl

Herren
1991-1994
FC Bayern München Amateure
1991
FC Bayern München
1994-1997
VfL Bochum
1997-1998
SpVgg Greuther Fürth
1999-2005
Borussia Mönchengladbach
Nationalmannschaft
1989-1990
Deutschland U16
1990-1991
Deutschland U17
1991-1992
Deutschland U18
1992-1993
Deutschland U20
1993-1995
Deutschland U21
Als Funktionär
2005-2008
Nachwuchskoordinator Borussia Mönchengladbach
2008-2022
Sportdirektor Borussia Mönchengladbach
2022-2023
Sportdirektor RB Leipzig
2024-
Sportvorstand FC Bayern München

Zum Abschluss der Pressekonferenz ging es noch um die wichtigen Personalien Alphonso Davies und Joshua Kimmich. Davies soll sich mit Real Madrid über einen Wechsel einig sein. „Es ist nie schön, Spieler ablösefrei zu verlieren. Das möchte kein Verein, auch Bayern München nicht. Ich werde natürlich versuchen, das Gespräch fortzusetzen.“ Zum derzeit formschwachen Kimmich sagte Eberl: „Wir müssen über Joshua Kimmich nicht nachdenken. Joshua hat noch bis 2025 Vertrag, da müssen wir uns auch Gedanken machen – und er auch.“

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