Deutsche Sportfans blicken in diesen Tagen sowohl auf die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL als auch auf die Basketball-Liga NBA. In beiden Wettbewerben stehen deutsche Profis in den Finalserien und damit vor dem größten Triumph ihrer Karriere. Allerdings liegt der deutsche Eishockey-Star Leon Draisaitl mit seinen Edmonton Oilers nach einer unglücklichen Niederlage in der heutigen Nacht bereits mit 0:3 gegen die Florida Panthers zurück. Auch der Traum von Basketballer Maxi Kleber droht zu platzen. Seine Dallas Mavericks stehen ebenfalls mit dem Rücken zur Wand.
Am frühen Freitagmorgen war klar: Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers brauchen im Finale um den Stanley Cup ein Eishockey-Wunder. Die Kanadier verloren auch das dritte Spiel der Finalserie gegen die Florida Panthers und müssten nun vier Spiele in Folge gewinnen, um den Titel zu holen. Nur im Finale von 1942 gab es diesen außergewöhnlichen Verlauf, was die Besonderheit der Situation unterstreicht. Bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag können die Panthers den Sweep perfekt machen und ihren ersten NHL-Titel feiern.
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Leon Draisaitl auch im Stanley Cup-Finale ohne Scorerpunkt
In den beiden Spielen in Florida mussten sich Leon Draisaitl und seine Oilers jeweils der Heimmannschaft geschlagen geben, sodass in Edmonton im Rogers Place die große Wende folgen sollte. Doch schon im ersten Drittel gingen die Panthers durch einen Treffer von Sam Reinhart erneut in Führung. Wie schon in den Begegnungen zuvor scheiterten die Kanadier immer wieder an Floridas Goalie Sergei Bobrovsky. Der russische Goalkeeper entwickelt sich mehr und mehr zum entscheidenden Faktor und könnte am Ende zum wertvollsten Spieler der Playoffs gewählt werden.
Stanley Cup-Sieger seit 2019
In der 22. Minute glichen die Oilers durch Warren Foegele aus, doch drei Tore in Folge durch Wladimir Tarassenko, Sam Bennett und Aleksander Barkov sorgten für die Vorentscheidung zugunsten des Teams aus Fort Lauderdale. Edmonton verkürzte noch einmal auf 3:4, was aber an der Niederlage nichts mehr änderte. Erneut gelang es den Panthers, den deutschen Superstar Leon Draisaitl in Schach zu halten, der damit in der Finalserie ohne Scorerpunkt bleibt. Oilers-Superstar Connor McDavid haderte nach der Schlusssirene: “Es ist enttäuschend. Wir haben zu viele Fehler gemacht, dann kann man ein Finale nicht gewinnen.”
“Es ist enttäuschend. Wir haben zu viele Fehler gemacht, dann kann man ein Finale nicht gewinnen.”
Oilers-Mittelstürmer Connor McDavid
NBA Finals: Dallas Mavericks droht das Aus
Bereits in der Nacht zum Donnerstag mussten die Dallas Mavericks mit dem Würzburger Maxi Kleber im dritten Spiel der NBA Finals antreten. Die “Mavs” verloren dabei jedoch zu Hause gegen die Boston Celtics und liegen nun in der Finalserie mit 0:3 zurück. In der gesamten Geschichte der NBA-Playoffs, in der es bisher 156 Mal 3:0 für ein Team stand, konnte dieses Ergebnis noch nie gedreht werden. Der Traum von Maxi Kleber, der im dritten Spiel nur acht Minuten auf dem Feld stand und keinen Punkt beisteuern konnte, ist damit so gut wie ausgeträumt.
NBA Finals seit 2015
Im dritten Spiel in Dallas starteten die Hausherren eigentlich gut, vor allem dank Luka Doncic und Kyrie Irving, der beim zwischenzeitlichen 25:12 für die Texaner endlich seinen ersten Dreier der Finalserie traf. Doch die Celtics gaben sich nicht geschlagen und kamen angeführt von ihrem Superstar Jayson Tatum zurück ins Spiel. Vor allem im dritten Viertel überrollte Boston das Heimteam und führte bereits mit 21 Punkten. Dallas kam zwar noch einmal zurück, verlor aber schließlich Doncic mit seinem sechsten Foul und letztendlich auch das Spiel mit 99:106.
