Zum zweiten Mal wurde der Schotte Peter Wright am vergangenen Wochenende in Dortmund Europameister im Darts. Bei der viertägigen Veranstaltung waren 32 Athleten angetreten, um den neuen kontinentalen Champion zu ermitteln.
Am Ende setzte sich der extravagante Schotte mit den stets bunten Haaren im Finale gegen seinen britischen Landsmann James Wade durch. Dem Sieger winkte ein Preisgeld von 120.000 Pfund. Für die deutschen Teilnehmer war spätestens im Achtelfinale Endstation.
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Schwerstes Match gegen Gabriel Clemens
Snakebite, wie Wright auf der Tour genannt wird, schaltete nacheinander Gabriel Clemens, den amtierenden Weltmeister Michael Smith, Chris Dobey, Danny Noppert und nun im Finale James Wade aus. Die größten Probleme hatte der Schotte in der ersten Runde mit dem Deutschen Clemens, den er knapp mit 6:5 besiegte.
„Es ist ein Traum, vor diesen großartigen Zuschauern zu spielen.“
Darts-Europameister Peter Wright
„Ich hatte viel Glück in meinem ersten Spiel gegen Gabriel Clemens. Es ist ein Traum, vor diesen großartigen Zuschauern zu spielen“, lobte der neue Europameister das Publikum in der Dortmunder Westfalenhalle. Wright, der bereits die Darts-Europameisterschaft 2020 gewonnen hat, blickte bereits in die Zukunft: „Aber ich will auch die Weltmeisterschaft gewinnen.“
Titelverteidiger und Rekordsieger früh gescheitert
Die Darts-Europameisterschaft hatte gleich am ersten Tag eine faustdicke Überraschung parat. Titelverteidiger Ross Smith schied gegen den deutschen Newcomer Ricardo Pietreczko, Spitzname Pikachu, mit 3:6 aus.
Darts-Europameister seit 2008:
Anschließend traf Pikachu auf den Rekordchampion Michael van Gerwen aus den Niederlanden. Mighty Mike, wie van Gerwen in Dartskreisen genannt wird, gewann diese Partie, musste dann aber im Viertelfinale seinem Landsmann Gian van Veen den Vortritt lassen, der wiederum am Finalisten James Wade scheiterte.
Deutsche Darter ohne Titelchance
Für die drei deutschen Darter war spätestens am zweiten Wettkampftag in Dortmund Schluss. Bereits am Donnerstag hatten Martin Schindler und Gabriel Clemens ihre Auftaktmatches verloren.
Während Schindler beim 1:6 gegen den Engländer Stephen Bunting chancenlos war, brachte Clemens wie erwähnt den späteren Europameister Peter Wright an den Rand einer Niederlage. Der dritte Deutsche war Ricardo Pietreczko, der nach seinem Coup gegen den Titelverteidiger in der ersten Runde im Achtelfinale mit 7:10 an van Gerwen scheiterte.