Die europäische Beachvolleyball-Elite traf sich vom 2. bis 6. August auf der Wiener Donauinsel, wo die Europameisterschaften der besten 32 Damen- und Herrenteams ausgetragen wurden. Das Turnier der Herren endete mit einem Sieg der Titelverteidiger aus Schweden, die bereits im Vorjahr in München triumphiert hatten.
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Die ebenfalls mitfavorisierten Norweger Mol/Sorum, die seit 2018 in Wien kein Spiel mehr verloren haben, mussten sich bereits im Viertelfinale verabschieden. Die Spiele vor 8.000 Zuschauern in der Red Bull Beach Arena waren ein Fest der spektakulären Ballwechsel. Hierbei wechselten sich Favoritensiege mit Überraschungserfolgen ab. Einer der Höhepunkte der im Pool-Play-Modus ausgetragenen Vorrunde war das Bruderduell zwischen Anders Mol und Hendrik Mol. Olympiasieger Anders war am Ende der Glücklichere. Auch der Gruppensieg des Heimduos Hörl/Horst zählte dank der Gänsehautstimmung im Stadion zu den Höhepunkten.
Deutsches Duo Wickler/Ehlers scheitert im Viertelfinale
In der Hauptrunde entwickelten sich spannende Spiele, in denen so mancher Favorit frühzeitig die Segel streichen musste. Im Achtelfinale unterlag zunächst das Heimteam aus Österreich den späteren Silbermedaillengewinnern Luini und de Groot aus den Niederlanden. Luini/de Groot waren es auch, die im Viertelfinale die Titelfavoriten Mol/Sorum knapp mit 2:1 besiegten. Sie sorgten damit für eine echte Überraschung.
Für Deutschland waren mit Clemens Wickler und Nils Ehler zwei Spieler am Start, die ihre Vorrunde ohne Satzverlust gewannen und sich auch im Achtelfinale keine Blöße gaben. Eine Runde weiter kam es zum Aufeinandertreffen mit den Titelverteidigern Ahman/Hellvig. Dies konnten die Schweden nach anfänglichem Satzverlust verdient mit 2:1 für sich entschieden. Am Finaltag besiegte im ersten Halbfinale das Überraschungsteam Luini/de Groot ihre Gegner aus der Ukraine deutlich mit 2:0. Anschließend hatten Ahman/Hellvig mit den Italienern Cottafava/Nicolai doch einige Probleme (2:1).
„Es war eine unglaubliche Woche.“
Europameister David Ahman und Jonatan Hellvig
Die Finalspiele verliefen am Nachmittag deutlicher. Bronze ging überraschend an Popov/Reznik aus der Ukraine. Anschließend krönten sich die Titelverteidiger David Ahman und Jonatan Hellvig im Finale mit 21:16 und 21:18 erneut zum Europameister. „Es fühlt sich großartig an. Es war eine unglaubliche Woche und ein ganz besonderes Erlebnis für uns, vor dieser Kulisse zu spielen“, sagten die Titelträger aus Schweden.