Die Dallas Mavericks haben in der Nacht zum dritten Mal in ihrer Geschichte die NBA-Finals erreicht- Das ehemalige Team von Superstar Dirk Nowitzki gewann die Serie gegen die Minnesota Timberwolves deutlich mit 4:1, den Sieg in der Western Conference bedeutet. Im Finale warten die Boston Celtics als Meister der Eastern Conference. Im Team der Mavericks steht mit Maxi Kleber ein Basketballer, der sich nach Nowitzki zum zweiten Champion aus Deutschland krönen könnte, denn beide Spieler stammen aus dem bayerischen Würzburg.
Nach 13 Jahren greifen die Dallas Mavericks wieder nach dem ganz großen Wurf. Erstmals seit der Ära von Dirk Nowitzki stehen die Texaner erneut in den NBA-Finals. Ein ungefährdeter 124:103-Sieg gegen die Minnesota Timberwolves ebnete in der Nacht zum Freitag den Weg zum Titel in der Western Conference. Jason Kidd, der Headcoach der Mavericks, könnte sich mit dem Titel zur Legende krönen. Beim bisher einzigen Gewinn der NBA-Finals im Jahr 2011 war der gebürtige Kalifornier als Spielmacher erfolgreich und greift nun als Trainer nach dem großen Triumph.
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Luka Doncic und Kyrie Irving dominieren erneut
Die Säulen des Erfolgs bei den Mavs heißen Luka Doncic und Kyrie Irving. Der Slowene Doncic und der im australischen Melbourne geborene Irving sind die Punktegaranten im Team von Jason Kidd. Im Finale gegen die Timberwolves steuerten beide jeweils 36 Punkte bei. Dies bedeutet für Doncic sogar den Bestwert der diesjährigen Playoffs. Der Slowene war bereits in der regulären Saison Topscorer der Liga. Gegen die Hawks erzielte er beispielsweise unglaubliche 73 Punkte in einem Spiel und ist generell schwer zu verteidigen. In Minneapolis legte sich Doncic immer wieder mit dem Publikum an. Er sagte später: „Das bringt mich in Schwung, das weiß mittlerweile jeder und ich habe einfach den Ton angegeben.“
Größte Erfolge von Luka Doncic in der NBA
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Irving ist Point Guard der Mavericks und erzielte in der regulären Saison durchschnittlich 25,6 Punkte pro Spiel. Im fünften Playoff-Match gegen die Timberwolves brachte der US-Amerikaner mit australischen Wurzeln die Texaner mit einer starken ersten Halbzeit in eine gute Ausgangsposition. Die Wolves fanden nicht mehr ins Spiel zurück und mussten sich in der Serie mit 1:4 geschlagen geben. Minnesotas Starspieler Anthony Edwards kritisierte seine Kollegen nach dem Ausscheiden: „Wir haben in dieser Serie nie als Team zusammengepasst, nicht einmal in einem einzigen Spiel und auch hier hat es nicht gleichzeitig gepasst.“
Erster Finaleinzug nach der Ära Dirk Nowitzki
Die NBA-Finals beginnen für die Mavs am 06. Juni in Boston. Mit dabei ist dann auch wieder der deutsche Profi Maxi Kleber. Er setzte heute Nacht in neun Minuten Spielzeit drei Punkte und einen Rebound bei. Kleber könnte der zweite Deutsche werden, der den begehrten NBA-Champion-Ring erhält. Nach der Serie gegen die Celtics geht Kleber im Übrigen in die Sommerpause. Im Gegensatz zu seinen Nationalmannschaftskollegen wurde er von Gordon Herbert nicht für die Olympischen Spiele in Paris nominiert. Da stritt er sich bereits im vergangenen Jahr öffentlich mit dem deutschen Starspieler Dennis Schröder.
„Wir haben in dieser Serie nie als Team zusammengepasst, nicht einmal in einem einzigen Spiel und auch hier hat es nicht gleichzeitig gepasst.“
Minnesotas Anthony Edwards zum Ausscheiden gegen die Mavericks
Der bisher einzige deutsche NBA-Champion ist Dirk Nowitzki und stammt wie Kleber aus Würzburg. Er prägte in Dallas eine ganze Ära. Heute steht eine Statue des sechstbesten Werfers der NBA-Geschichte am American Airlines Center und eine Straße ist nach ihm benannt. Nowitzki, der bei vielen Spielen der aktuellen Playoffs als Fan auf der Tribüne saß, postete bei X kurz und knapp: „Finals!!! Let's go!“ Im Finale sind die Mavericks gegen die Celtics Außenseiter. Das Team aus Boston war das beste Team der regulären Saison und besiegte im Finale der Eastern Conference die Indiana Pacers klar mit 4:0.