Die Zukunft des erfolgreichsten Basketball-Nationaltrainers der DBB-Auswahl ist geklärt. Der Kanadier Gordon Herbert wird nach den Olympischen Spielen in Paris neuer Coach des Double-Gewinners FC Bayern München. Sowohl Vereinspräsident Herbert Hainer als auch der Weltmeistertrainer selbst bestätigten den Wechsel zwei Tage vor dem ersten Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen. In Paris will Herbert mit seinem Team um eine Medaille spielen. Nachdem zuletzt ein Engagement in Japan im Raum stand, herrscht nun Gewissheit über die Zukunft des 65-Jährigen.
Bereits vor einigen Wochen hatte Herbert angekündigt, den Deutschen Basketball Bund (DBB) trotz laufenden Vertrages nach den Olympischen Spielen verlassen zu wollen. Nach der Bronzemedaille bei der Heim-EM 2022 und dem großen Triumph mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2023 in Asien soll in Paris ein weiterer Erfolg folgen, bevor Herbert in den Vereinssport zurückkehrt. Bereits nach dem Titelgewinn in Manila hatte der französische EuroLeague-Club ASVEL dem Kanadier einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt. Doch der DBB gab seinem Erfolgscoach keine Freigabe für einen Wechsel.
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Gordon Herbert wird Nachfolger von Pablo Laso
In der deutschen Basketball-Bundesliga ist Herbert bestens bekannt. Bereits 2004 wurde er als Trainer mit den Skyliners Frankfurt Deutscher Meister. Nun kehrt er zurück und heuert beim amtierenden Double-Gewinner Bayern München an. Eigentlich war sich Herbert bereits mit dem Club Chiba Jets Funabashi aus Japan einig. Der 65-Jährige löste diesen Vertrag aber kürzlich auf, sodass einem Engagement bei den Bayern nichts mehr im Wege steht. Vereinspräsident Herbert Hainer erklärte: „Gordon Herbert war unsere absolute Wunschlösung als neuer Trainer für den FC Bayern Basketball und wir sind sehr froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten.“
FC Bayern München Basketball Trainer seit 2000
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„Wir sind überzeugt, dass wir mit ihm unsere ambitionierten Ziele erreichen werden“, so Hainer weiter. Der Verein aus der bayerischen Landeshauptstadt ist derzeit das Aushängeschild des deutschen Basketballs. In den vergangenen sieben Jahren gewann das Team viermal die deutsche Meisterschaft und holte vier Pokalsiege. Zudem gehört der Verein der EuroLeague an, dem wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb. Die A-Lizenz berechtigt die Bayern zur ständigen Teilnahme ohne weitere Qualifikation. In der vergangenen Saison schnitten die Münchner unter ihrem scheidenden Trainer Pablo Laso mit Platz 15 von 18 Mannschaften in diesem Wettbewerb allerdings eher schwach ab.
Olympisches Basketball-Turnier startet am Samstag
Der neue Bayern-Trainer freut sich indes auf seine Aufgabe: „Ich bin sehr geehrt, dass ich Trainer eines Vereins wie Bayern München werde, einer der größten und bestorganisierten Sportmarken der Welt. Wir werden ein sehr wettbewerbsfähiges Team haben, auf das sich die Fans verlassen und stolz sein können.“ In München trifft Herbert auf seine Nationalmannschafts-Schützlinge Isaac Bonga, Oscar da Silva, Niels Giffey, Andreas Obst und Nick Weiler-Babb, sodass er fünf Spieler des Clubs bereits bestens kennt.
„Ich bin sehr geehrt, dass ich Trainer eines Vereins wie Bayern München werde, einer der größten und bestorganisierten Sportmarken der Welt. Wir werden ein sehr wettbewerbsfähiges Team haben, auf das sich die Fans verlassen und stolz sein können.“
Gordon Herbert
Bevor Herbert seine neue Aufgabe in München antritt, steht für ihn und die deutsche Nationalmannschaft mit dem Turnier in Paris eine große Aufgabe an. In der Vorrunde trifft die DBB-Auswahl zunächst auf Japan und Brasilien, ehe Gastgeber Frankreich als Härtetest wartet. Die besten drei Teams der drei Vorrundengruppen erreichen das Viertelfinale. Bevor die Spiele beginnen, wird Herberts Mannschaftskapitän noch eine große Ehre zuteil. Dennis Schröder wird bei der Eröffnungsfeier am Freitag die deutsche Fahne tragen und das gesamte Olympiateam damit anführen. Außerdem ist geplant, dass die Herberts Mannschaft an der Feier teilnimmt. Und dies, obwohl das erste Spiel bereits am Samstag auf dem Programm steht. Die USA haben mit LeBron James ebenfalls ein Basketball-Idol als Fahnenträger ausgewählt.
